kleinercast Folge 18: Wonder Woman

Wir sprachen über…

„Wonder Woman“! Dieses Mal ist kleinerdrei-Gastautorin Miriam im Gespräch mit Anne. Zusammen diskutieren sie leidenschaftlich und kritisch darüber, ob der Film ihren hohen Erwartungen stand halten konnte, diese überhaupt so hoch waren und was es eigentlich bedeutet, wenn Filme mit Frauen in der Hauptrolle immer noch an anderen Maßstäben gemessen werden. Es geht um die Vielfalt von „Wonder Woman“, (vermeintliche) Stereotype werden unter die Lupe genommen und die Frage gestellt, wie revolutionär solch ein Film innerhalb des Comic-Genres eigentlich sein kann. Ein Spoiler vorweg: Wir spoilern so ziemlich alles und wünschen euch viel Spaß beim Hören!

Wie findet ihr den Film? Habt ihr nun schon alle Merchandise-Artikel zuhause oder freut ihr euch dafür eher auf andere kommende Comic-Verfilmungen? Welche Rolle spielt „Wonder Woman“ in euren Augen für künftige Popkulturprojekte? Lasst es uns wie immer in den Kommentaren wissen!

Mit dabei: Miriam, Anne



Links


Wonder-Woman-Regisseurin Patty Jenkins teilt die Geschichten aus einem Kindergarten.



Buffy-Darstellerin Sarah Michelle Gellar kommentiert die Behauptung,
einen so starken weiblichen Charakter hätte es vorher noch nie gegeben…



Ein Kommentar zur (fehlenden) Vielfalt des Films:


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Intro-Musik: The Annual New England Xylophone Symposium – DoKashiteru (CC-BY-NC)

Was bisher geschah…

Die gesamte Liste der Podcast-Folgen findet ihr auch hier.

4 Antworten zu “kleinercast Folge 18: Wonder Woman”

  1. Robin Urban sagt:

    Anmerkung: „World of Men – Welt der Menschen“ – das ist im Original keine Art generisches Maskulinum, sondern tatsächlich ist hier aus Amazonensicht explizit die „Welt der Männer“ gemeint.

    Ich hatte anders als ihr keine großen Erwartungen und wurde darin auch bestätigt. Ihr kennt jetzt nicht so die Hintergründe und die Vorlage, aber aus dieser Perspektive betrachtet hat der Film sehr, SEHR viele feministische Chancen verspielt. Deshalb hat es mich auch total geärgert, dass er gerade im amerikanischen Raum als feministischster Film ever hochgejazzt worden ist, obwohl da so viel ausgelassen oder geändert wurde. Und da muss man sich fragen „Wieso eigentlich?“ – diese Ansätze gab und gibt es im Comic, deshalb kann die Aussage, die große Fanbase der Nerdboys nicht verschrecken zu wollen, kein Argument sein.

    Diese Kritik habe ich auf meinem Blog zusammen gefasst: https://robinsurbanlifestories.wordpress.com/2017/06/19/ein-feministisches-desaster-wonder-woman/ Das ist jetzt erst wenige Tage her und trotzdem tuts mir schon fast leid, dass ich in meiner Wut so harsch war, denn Tatsache ist, dass sich ja doch viele Frauen und Mädchen davon empowert fühlen, aber das zeigt halt vielleicht auch nur, mit wie wenig wir schon zufrieden sind/uns zufrieden geben müssen. Ihr habt ganz recht: Es müsste schlicht mehr Filme mit weiblichen Hauptcharakteren geben.

  2. emanzonia sagt:

    Ich wurde durch die Kinowerbung auf den Film aufmerksam. Allerdings wurde er da im Rahmen eines Männerabends angeboten…Ich dachte demnach, dass dieser Film reines wank fodder ist und wollte ihn dann nicht sehen und habe ihn bis jetzt auch nicht gesehen. Jetzt werde ich mir zumindest den Anfang mal anschauen.

    .

  3. emanzonia sagt:

    Wenn ihr podcasts über feministische Filme macht, bitte eine Folge über „Snatched“, bitte. Finde den grandios.

  4. Kirsten sagt:

    Vielen Dank für den schönen Cast. Ihr habt mir noch einmal viele Aspekte des Films aufgezeigt, die mir alleine nicht aufgefallen sind.
    Was mir aber noch aufgefallen ist :-)

    – Ausgemergelte kleine Jungs waren noch der „letzte Rest vom Schützenfest“, denn die deutschen Truppen gingen 1918 auf dem Zahnfleisch. Diesen Teil fand ich fürchterlich realistisch. (Podcast-Empfehlung: Vorhundert. Buch-Empfehlung: Allein gegen die Schwerkraft – Einstein 1914-1918.)
    – Ihr habt gar nichts über Maru gesagt. Das hat mich ein bisschen gewundert. Denn im ersten Weltkrieg war der Chemiker (natürlich?) ein Mann. Fritz Haber war der „Vater des Gaskriegs“ (wikipedia) (ich weiß, Film!). Ist das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen, dass sie da eine „hässliche“ Frau eingesetzt haben? (NB: Ich kenne die Comics nicht, vielleicht ist das auch einfach der Charakter aus den Comics.)