Nancy Schwartzman ist Filmemacherin und eine der umtriebigsten feministischen Aktivistinnen, die ich bisher kennenlernen durfte. Sonst in Brooklyn, New York zu Hause, besuchte sie vor kurzem das winterliche Berlin für die Berlinale. Grund genug, um sie mir für ein Interview zu schnappen und zu zwei ihrer größten Projekte, „Where is your line?“ und „Circle of 6“, zu befragen.
Da ist er wieder: Valentinstag. Im Zusammenhang mit dem 14. Februar werden auch bei der kleinerdrei-Redaktion verschiedene Assoziationen wach und handeln von Rosen, Gerüchteküchen und „Tatort“-Rants.
Das Internet ist auch unser Lebensraum. Warum ist es hier eigentlich so schmutzig und unfreundlich? Wer hat diese hässliche Tapete ausgesucht? Warum putzt hier niemand? Und was macht dieses Rudel Hyänen in meinem Wohnzimmer?!
Als ich das erste Mal im Publikum saß und diese schreienden, flüsternden, fuchtelnden, still stehenden Menschen allein vor ihrem Mikrofon auf der Bühne sah, dachte ich: „Na, so schwer kann das ja nicht sein, das will ich auch.“ Und beim nächsten Mal stand ich selbst da. Schrie und flüsterte, schnappte nach Luft und bildete mir ein, dass jeder, wirklich jeder Mensch sehen könnte, wie ich zitterte und schwitzte. Poetry Slam. Für meine Poetenfamilie und mich ist das nicht nur eine Veranstaltung, sondern Lebensinhalt.
Wenn Ron Gilbert (Monkey Island, Maniac Mansion, uvm.) ein neues Spiel macht, dann kleben Fangirls und -boys natürlich vor den Schirmen und am Grog-Automaten. So auch ich.