Best of Hakan: ein kleiner Abschied

, by Hakan / kleinerdrei

Blogger_innen wissen: so ein Blog macht eine Menge Arbeit. Schon gar, wenn man ihn gleich mit einer ganzen Gruppe betreiben will, eine bestimmte Anzahl an Posts in der Woche bringen und so weiter. Wir haben erst vor kurzem darüber gepodcastet, was da alles so anfällt an Arbeit. Das kostet Zeit. Und da passiert es irgendwann auch, dass man einfach keine Zeit mehr dafür hat – zumal, wenn man sowieso schon so viele gute Texte und Nachrichten in die Welt entlässt wie Hakan, und sich dafür auch gleich noch in ganz anderen Zeitzonen aufhält.

Daher ist für Hakan leider die Zeit gekommen, kleinerdrei als Team-Member Lebewohl zu sagen. Wir sind darüber natürlich ganz schön traurig, aber freuen uns gleichzeitig genauso über seinen Erfolg und darüber, dass er von Anfang an mit grossartigen Texten und Begeisterung beim kleinerdrei-Team dabei war (und in unseren <3 wird er das natürlich auch immer bleiben).


ron
andy
leslie

Wenn die Zeit es zulässt, wird es auch in Zukunft noch Gastbeiträge von ihm hier zu lesen geben. Bis dahin lohnt es sich in jedem Fall, seine bisherigen Texte noch mal zu lesen – oder zum ersten Mal, falls noch nicht geschehen!

Hier unser persönliches Best-of-Hakan:

„Wieviel Uhr ist es?“

Ich: „Nein, grad keine Lust zu essen.“
(InVoice: Clever. Als ob er jetzt nicht nach dem Grund fragen wird.)
ER: „Wieso? Geht’s Dir nicht gut?“
(InVoice: „…“)
Ich: …
(InVoice: „Mein Gott, dann bringen wir es eben kurz hinter uns.)
Ich: „Ne, ich faste.“
ER: „Achsooo. Stimmt. Ra-Ma-Dan! Jetzt schon?“

Hakan allein in New York

Ich dachte, alleine sein wäre produktiver. Endlich Zeit, all die Serien zu schauen (Warteschleife: 10), Bücher zu lesen (12), Podcasts zu hören (150, haha), die Stadt zu entdecken (999+, … ). Aber erstaunlicherweise klappt das nicht so gut. Denn man fühlt sich alleine währenddessen. Wenn ich zum Beispiel ein Buch lese, ist da diese Stimme im Kopf, die leise mitspricht: „Hey, du weißt schon, dass du dieses interessante Buch gerade liest, weil du alleine bist.“ Also lese ich das Buch nicht, weil ich mich doch nicht konzentrieren kann. Nur schlafen geht zuverlässig gut. Also gut, ich stehe um 8:30 Uhr auf. Off the record: Ich bin ein guter Powernapper.

*In einer früheren Version dieses Artikels

*In einer früheren Version dieses Artikels stand ein Fehler. Hakan hat diesen Fehler gemacht. Es tut ihm leid.

Alles sehr real

Wenn ich hier unterschreibe, dann tragen die das in ihre Datenbank ein, dann steht da mein Name drin, in der Excel-Tabelle, dieser bestimmt dann so genannten “Terror-Datenbank”, die ans Netz angeschlossen ist, in Sekunden kaperbar, mir brauchen die nichts zu erzählen. Und das alles, in diesem übertrieben hypothetischen Fall, das reicht ja vollkommen für einen begründeten Verdacht, damit alles überwacht wird, was technisch drin ist.

Bruchreif

Ich war in den vergangenen Jahren gut unterwegs: Feiern, studieren, flanieren. Nur im Wohnzimmer war ich selten. Dort saß mein Vater und fragte sich, was er falsch gemacht hat und warum sein Sohn dieses Leben führt. Die Beziehung, die wir zueinander haben, geht kaputt.

3 Antworten zu “Best of Hakan: ein kleiner Abschied”

  1. Teresa sagt:

    Oh weh! Wir werden Dich vermissen, Hakan!

  2. spicollidriver sagt:

    immer wieder gern gelesen. ich sag dann mal nicht tschüß, sondern auf wiedersehen.

  3. […] dankbar für all die wunderbaren Menschen, die unter dem Namen kleinerdrei vereint sind (oder es waren). Für die fantastischen Kolumnen, für die großartigen Gastbeiträge und einfach die Vielfalt an […]