„Heterosexualität ist so empfindlich wie ein Kartenhaus.“ – Die Virulente Homolobby (VHL) im Interview

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Die Virulente Homolobby (VHL) ist in aller Munde. Größtenteils unbemerkt vom Rest der Bevölkerung beklagen seit einiger Zeit lauthals Politiker_innen und Journalist_innen den immer größer werdenden Einfluss dieser mysteriösen Organisation und in Baden-Württemberg gehen immer mehr wütende Bürger_innen auf die Straße, um gegen die VHL zu potestieren, weil sie ihre Agenda in die unbescholtenen Köpfe von Schulkindern pressen will. Was hat es also mit der Virulenten Homolobby auf sich? kleinerdrei hat es nach wochenlanger Recherche geschafft mit einem Sprecher der VHL Kontakt aufzunehmen und durfte ein exklusives und sehr aufschlussreiches Interview über die Agenda und Ziele der VHL führen. Aufgrund ihrer Sicherheits-Policy bat der VHL-Sprecher um absolute Diskretion und Wahrung seiner Anonymität.

kleinerdrei: Guten Tag! Viele unserer Leser_innen kennen Ihre Organisation überhaupt nicht, obwohl Kritiker_innen sie als enorm groß, machtvoll und einflussreich bezeichnen. Ist da also überhaupt was dran? Was ist die VHL?

VHL: Die Virulente Homolobby ist eine Organisation, die die Interessen ihrer Klientel in Politik, Wirtschaft und Alltag vertritt und mit Nachdruck durchsetzt. Wir haben viel mit dem Lobbyismus multinationaler Großkonzerne gemeinsam. Dass uns dabei nicht viele Menschen kennen, kommt uns allerdings sehr gelegen, denn wir operieren am liebsten im Stillen. Dann kann uns nämlich niemand widersprechen. Stellen Sie sich eine Mischung aus Nestlé und NSA vor: Das sind wir.

kleinerdrei: Wer gehört zu ihrer Klientel?

VHL: Wir vertreten die Homosexuellen, die Sie beispielsweise auch in Talkshows sehen. Die sind auch die Lieblingssorte der Heteros.

kleinerdrei: Kritiker_innen vermitteln den Eindruck, als würde die VHL nur aus Männern bestehen – sind Sie frauenfeindlich?

VHL: Sehen Sie: Unsere Kritiker_innen in Deutschland wissen, dass wenn von „LGBT“ die Rede ist, eigentlich nur Schwule gemeint sind. Vor einiger Zeit haben wir jedoch Koalitionsverhandlungen mit der Feministischen Weltverschwörung aufgenommen, einer Organisation, die so ähnlich aufgebaut ist wie VHL. Langfristig kommen uns ihre Ziele zwar in die Quere, aber bis es soweit ist, haben wir beschlossen, zusammenzuarbeiten.

kleinerdrei: Was sind denn die Ziele der Virulenten Homolobby?

VHL: Wir arbeiten wir an der vollständigen Totalverschwulung sämtlicher heterosexuellen Männer und der damit einhergehenden Ausrottung der gesamten Menschheit. Das haben einige konservative Politiker_innen bereits zurecht bemerkt, als sie uns Familienfeindlichkeit bescheinigten. Bis dieses Ziel erreicht ist, dauert es zwar mindestens noch ein paar Monate, aber ich würde sagen, dass wir bereits jetzt auf einem sehr guten Weg sind.

kleinerdrei:Und wie wollen Sie dieses Ziel erreichen?

VHL: Oh, die Vielzahl und Vielfalt unserer Strategien übersteigen bei Weitem Ihre Vorstellungskraft. Selbstverständlich kann ich hier nicht alle verraten, aber im Laufe der Zeit haben wir es geschafft sämtliche Lebensbereiche von Heterosexuellen mit unserer Homo-Popaganda zu durchdringen, damit die Umschwulung so schnell und effektiv wie möglich passiert. Ein gutes Beispiel wäre im Moment Fußball …

kleinerdrei: … Sie meinen, die Fußball-Weltmeisterschaft ist nur ein großer Coup der Virulenten Homolobby!?

VHL: … nein, Fußball im Allgemeinen! Ich meine, schauen Sie doch mal genauer hin: Ein Haufen durchtrainierter, verschwitzter Männer, die 90 Minuten lang einander hinterherlaufen und sich bei jeder Gelegenheit entblößen! Es ist doch offensichtlich, oder nicht!? Tausende verfolgen diese homosexuelle Erotik in den Stadien, Millionen vor dem Fernseher … und die Heteros lieben es! Fußball ist ein gutes Beispiel für ein gelungenes Programm der VHL, die Verschwulung verläuft unbemerkt, aber unaufhaltsam – bis es zu spät ist.

kleinerdrei: Ist es denn tatsächlich wirklich so leicht, Heterosexuelle schwul zu machen?

VHL: Heterosexualität ist so empfindlich wie ein Kartenhaus. Eine Berührung kann ausreichen, um jemanden ans andere Ufer zu ziehen. Völlig zurecht haben Heteros deshalb Angst vor der Macht der Schwulen.

kleinerdrei: Warum dann solche aufwändigen Projekte wie Fußball, wenn es angeblich so einfach ist?

VHL: Ein offener Krieg gegen die Heterosexualität würde viel zu viel Widerstand erzeugen. Wir setzen daher auf eine Mischung aus Massenverschwulungswaffen und ausgeklügelten Gayrilla-Aktionen. Unsere Agenten nutzen Plattformen wie GayRomeo oder Apps wie Grindr zur Kommunikation und Selbstorganisation. Außerdem dienen sie als Falle für unwissende Heterosexuelle, die sich dort anmelden, weil sie glauben, es handle sich um harmlose soziale Netzwerke.

kleinerdrei: Das klingt ja ganz schön unglaublich. Und auch ein bisschen unglaubwürdig …

VHL: Sie brauchen mehr Beispiele? Na schön. Nehmen Sie zum Beispiel die Modeindustrie. Wir können heute mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass jeder Hetero auf der Welt in einem Kleidungsstück herumläuft, das ein Schwuler für ihn entworfen und ausgesucht hat.

kleinerdrei: Naja, also das ist jetzt aber kein großes Geheimnis.

VHL: Das macht es ja nicht weniger effektiv. Und obwohl die Heterosexuellen ganz genau wissen, dass wir die Modeindustrie kontrollieren, kümmert es sie nicht. Für uns übrigens ein Zeichen, dass die Männer es insgeheim doch wollen. Also die Umschwulung.

kleinerdrei: Genug von den Erfolgen: In letzter Zeit regt sich nämlich immer mehr Widerstand gegen die VHL. Wie erklären Sie sich das?

VHL: Diese Männer sind uns mit unseren weltumstürzlerischen Ansichten natürlich auf der Spur, der Konservatives Feuilleton Man ist uns zum Beispiel ein dauernder Dorn im Auge und zuletzt auch Sven Heibel, der es wagte, öffentlich gegen uns zu wettern. Aber die unterschätzen uns maßlos. Dass es jetzt vereinzelt öffentliche Demonstrationen gibt, ist natürlich sehr ärgerlich. Das ist jedoch nur temporär, denen werden wir noch früh genug Glitter in die Augen streuen. Wir sehen dem gelassen entgegen.

kleinerdrei: Wie schaffen Sie es, dass die Politik nichts gegen Sie unternimmt?

VHL: Geld. Nur bei CDU/CSU ist es etwas schwierig, denn die haben davon selbst genug.

kleinerdrei: Wie finanzieren Sie sich denn?

VHL: Durch Spenden und einen Mit-Gliedsbeitrag. Außerdem haben wir früh damit begonnen unsere eigene Kultur bzw. das, was wir einfach vom Rest der LGBT-Community oder anderen Subkulturen geklaut haben, an die Heteros zu verkaufen. Das klappt so gut, dass wir mittlerweile eine weltweit einmalige Monopolstellung auf LGBT-Produkte haben. Die Heteros bezahlen irrwitzige Summen an Geld dafür, dass wir sie mit unserem Lebensstil kontaminieren. Kapitalismus rockt!

kleinerdrei: Eine letzte Frage: Haben Sie denn ein einziges Mal an die Kinder gedacht?

VHL: Kinder haben in der Regel kaum Geld, sind also für uns irrelevant. Außerdem haben Homosexuelle kein Interesse an Kindern, weil wir einfach keine Familienmenschen sind. Wo kämen wir da auch hin? Familien stehen unserer Agenda nur im Weg und, ganz unter uns, heiraten wollen wir auch nur wegen der geilen Outfits.

kleinerdrei: Wir bedanken uns sehr herzlich für dieses sehr ernsthafte Gespräch!

9 Antworten zu “„Heterosexualität ist so empfindlich wie ein Kartenhaus.“ – Die Virulente Homolobby (VHL) im Interview”

  1. Kinch sagt:

    Super! „Gayrillia-Aktionen“. Lol

    Btw: toll, wie es die VHL es geschafft hat, die Meinungsfreiheit abzuschaffen! VHL-Kritiker*innen können sich ja nur noch in geheimen Versammlung im Keller treffen und flüsternd gegen die VHL sprechen, die Armen.

  2. picturaluce sagt:

    Genial

  3. Robin Urban sagt:

    Tolles Interview. Ich habe es ja schon immer geahnt!

    Ein weiterer Aspekt, ein ganz großer Coup der VHL sozusagen, wird im Text leider gar nicht thematisiert, aber das ist nur verständlich, denn ich brauchte Monate aufwendigster Recherche, um hinter dieses Geheimnis zu kommen: Die Verschwulung unserer Gesellschaft durch Ikonen der Popkultur – wie Batman!
    Es ist eigentlich unübersehbar und wird doch immer wieder ausgeblendet. Ein erwachsener Mann, der mit einem Buben in kurzen Hosen durch die Nacht läuft! Latex trägt! Und Leder! LEDER! Und zusammen wohnen sie in einem riesigen Herrenhaus mit Butler (!) in dem es sogar Vasen mit Blumenarrangements gibt (!!!). Das ist der wahrgewordene Homotraum!

    Dieses Projekt ist langfristig angelegt, läuft es doch nun schon über 70 Jahre! Der Erfolg ist unübersehbar. Von wegen, Kinder sind nicht interessant, weil sie kein Geld haben! Alles Lügen! Comics zielen doch genau auf die Kleinsten, die Schutzlosesten unserer Gesellschaft ab! Das ist ein RIESENGESCHÄFT! Natürlich steckt Christopher Nolan auch mit drin, der es mit seiner Regiearbeit schaffte, die Figur erneut ins Kino und damit auch in die Kinderzimmer in aller Welt zu bringen!

    Perfide und sehr, sehr erfolgreich! Wir haben diesen Krieg bereits verloren, wir wissen es nur noch nicht…

  4. Pterry sagt:

    jetzt fehlt zur Abrundung natürlich noch ein Interview mit der Feministischen Weltverschwörung e.V.

  5. Egon Putzig sagt:

    Oh! Wusste ich es doch! Ich muss sofort meine Bibel aufessen, damit sie nicht auch noch von dieser VHL verschwult wird!

  6. Zwitsch! sagt:

    Von wegen „Unsere Ziele kommen sich langfristig in die Que(e)re“. Gar nicht wahr! Natürlich arbeiten die beiden Organisationen längst Hand in Hand. Dabei präsentiert sich die Feministische Weltverschwörung als scheinbare Hauptgegnerin und lässt die verbliebenen Retter und -innen des Abendlandes in einem gigantischen Hase-und-Igel-Ablenkungsmanöver ausbluten, während die Virulente Homolobby hintern-rum die Gesellschaft umschwult.

    Nach Ausrottung der Menschheit streben sie die gemeinsame ho_fe_mo-kratische Weltherrschaft über einen wüsten und leeren Planeten an – die Umkehrung der Genesis als schleichende A-Pokalypse.

    Wenn wir jetzt nicht aufwachen, laufen wir sehenden Auges blind in unser Verderben!

  7. nk sagt:

    „Umschwulung“ , köstlich! :)

  8. […] so viel Spaß macht und so wenig Nerven und Geld kostet, ist das vermutlich auch ein von der “Homo-Lobby” durchgesetztes […]

  9. […] hilft auch hier die Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe, wie sie die berühmte „Homo-Lobby” gebetsmühlenartig seit Jahren fordert. Für Frauen aber, die möglichst bald mit professioneller […]