DIYnachten: C is for Cookie

Ist euch schon aufgefallen wie dunkel es ist? Und kalt? Genau die richtige Zeit, um drinnen zu sitzen und schöne Sachen selbst zu machen. Bis zum 4. Advent bekommt ihr hier jede Woche DIY-Tipps für Sachen, die so sinnvoll oder nutzlos sind, dass ihr Weihnachten nicht als Bastelanlass braucht. Und wenn ihr Weihnachten feiert, habt ihr sogar was zum Verschenken. Teil 1 mit allerlei Basteleien fürs Klo findet ihr hier und Teil 3 mit Ideen zu Geschenken aus Papier findet ihr dort.

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Diese Woche steht im Zeichen von OMNOMNOMNOM. Lena und ich haben Rezepte ausgepackt, die eine Abwechslung zum üblichen Plätzchentütencontent sind und genau richtig, wenn ihr genug habt von Zimtnelkevanillelebkuchengewürz oder mal zu anderen Jahreszeiten Plätzchen backen, verspeisen und weitergeben möchtet.

Lena präsentiert

Zimt, Zucker, Schokolade, Streusel drauf: ungefähr so sah es immer aus, wenn meine Oma gebacken hat, und, ehrlich, ich liebte diese riesigen Plätzchendosen, die ab Dezember immer in ihrer Vorratskammer standen. Aber, ganz ehrlich: inzwischen mag ich Salziges viel lieber. Und ich mag Sachen, die unkompliziert sind. Vor einiger Zeit habe ich mein altes Rezeptheft entdeckt, in dem ich ab der dritten Klasse angefangen habe, die Rezepte meiner Oma aufzuschreiben.

Oma kam aus Baden, wo die „Käsefüße“ (oder „Käsfiesle“, wie man dort sagt) eigentlich das ganze Jahr über gegessen werden (und passen übrigens auch gut zu Wein). Und deshalb gibt es dieses Jahr zu Kleinerdreinachten:

Käsekekse nach Omas Rezept

Man nehme:
Für den Teig:

• 200g Butter
• 240g geriebenen Käse (zum Beispiel Emmentaler)
• 330g Mehl
• 170ml Sahne
• 3/4 TL Salz
• 1/2 TL Paprikapulver
• 3/4 TL Backpulver

Zum Verzieren:

• 1 Ei
• Saaten oder Körner (zum Beispiel Mohn, Sesam, Sonnenblumen-, Kürbis- oder gehackte Cashewkerne)

Gerätschaften:

• Schüssel für den Teig
• Wer mag und eines hat: Handrührgerät
• Backblech
• Backpapier
• Nudelholz (oder eine Flasche, Weinflaschen eignen sich zum Beispiel hervorragend)
• Glas für das Ei
• Backpinsel
• Ausstechformen

1. Die Butter in kleine Stücke schneiden, in der Schüssel mit dem Käse verkneten. Ich mache das mit den Händen, geht aber auch mit dem Rührgerät prima.

2. Salz und Paprikapulver zugeben.

3. Mehl und Backpulver vermischen, dann zum Rest in die Schüssel geben und alles verkrümeln.

4. Nach und nach die Sahne zugeben und unterkneten. Der Teig ist perfekt, wenn er sich von der Schüssel (und den Händen bzw. dem Rührgerät) löst. Dann zu einer Kugel formen.

5. Etwas Mehl auf dem Tisch verteilen, die Teigkugel darauf flachklopfen, etwas Mehl obendrauf geben und den Teig ca. 0,5cm dick ausrollen.

6. Ausstechen!

7. Kekse auf das Backpapier setzen (ein kleiner Abstand genügt, sie gehen nachher mehr nach oben, als in die Breite auf). Wer zu faul ist, bis zum bitteren Ende auszustechen, schneidet einfach Streifen, das sieht auch gut aus und geht schneller :)

8. Das Ei verquirlen und die Plätzchen damit bestreichen.

9. Saaten und Körner darauf verteilen.

10. Ab in den Ofen! Bei 200 Grad ca. 10-15 Minuten backen. Die Kekse sind fertig, wenn sie unten leicht braun sind.

11. Fertig!

Und jetzt: selber essen oder verschenken.

Nicole präsentiert

Gewöhnliche Weihnachtskekse sind nicht your cup of tea? Ein Keks zum Tee wären euch hingegen sehr genehm? Dieses Rezept, das ich von meiner sœur de cœur habe, bei der ich Weihnachtsasyl bekam, und das ich oft mit ihr buk, ist mein Go-to-Rezept geworden. Ich trinke meinen schwarzen Tee gerne mit viel Zucker, weil ich mit Absicht das Beutelchen darin vergesse. Earl-Grey-Plätzchen kommen dieser bittren Süße sehr entgegen. Mit ein paar Kniffen könnt ihr sie in ein fancy Geschenk verwandeln, bei dem es reicht einige Plätzchen einzeln zu verschenken, sodass ihr den Rest selbst aufessen könnt.

Earl-Grey-Beutel

Zutaten:

• 250 g Butter/Margarine
• 3 Esslöffel Earl-Grey Teeblätter
• 120 g Zucker
• 320 g Mehl
• 60 g Speisestärke
• Mehl zum Ausrollen
• 3 Esslöffel Zucker

nichtessbare Zutaten:

• Filzstift und feste Plastikfolie
• Teebeuteletiketten am Faden

Anleitung:

Butter oder Margarine (wenn ihr das Rezept vegan möchtet) in einem Topf schmelzen. Zusammen mit den Teeblättern drei Minuten kochen. Vom Herd nehmen und 30 Minuten ziehen lassen. Butter oder Margarine durch ein Sieb gießen und fest werden lassen.

Tee-Butter oder Tee-Margarine und Zucker mit den Quirlen des Handrührers schaumig schlagen. Mal naschen. Mehl und Speisestärke zugeben. Erst mit dem Knethaken des Handrührers, dann mit den Händen gut verkneten. Den Teig in Folie wickeln und eine Stunde kalt stellen.

Backofen vorheizen (Ober- und Unterhitze: 180 Grad. Umluft: 160 Grad. Gas: Stufe 3). Teig auf der vollgemehlten Arbeitsfläche oder zwischen zwei Plastikfolien etwa 1 cm dick ausrollen. Die Umrisse eines Teebeutels auf die feste Plastikfolie malen und ausschneiden. Teebeutelvorlage auf den Teig legen, mit einem Messer ausschneiden. Mit einem Schaschlikspieß oben in den Teigbeutel ein Loch reinbohren. Auf mit Backpapier ausgelegte Bleche legen. Das solange, bis euer Teig alle ist.

Im Backofen 15-20 Minuten hellgelb backen. Ein bisschen abkühlen lassen und zart mit Zucker bestreuen. Auskühlen lassen. Earl-Grey-Teebeutelfäden durch das Loch friemeln und vorsichtig verknoten. Gegebenenfalls in papierne Teebeutel-Päckchen stecken. Obacht: vom Fett werden diese transparent.

Ihr könnt das Rezept bestimmt mit anderem Tee variieren. Probiert mal Matcha-Tee-Plätzchen aus und erzählt, ob das klappt!

Was sind eure Lieblings-Plätzchenrezepte?