DIYnachten: Papiergeschenk

Ist euch schon aufgefallen wie dunkel es ist? Und kalt? Genau die richtige Zeit, um drinnen zu sitzen und schöne Sachen selbst zu machen. Bis zum 4. Advent bekommt ihr hier jede Woche DIY-Tipps für Sachen, die so sinnvoll oder nutzlos sind, dass ihr Weihnachten nicht als Bastelanlass braucht. Und wenn ihr Weihnachten feiert, habt ihr sogar was zum Verschenken. Teil 1 mit allerlei Basteleien fürs Klo findet ihr hier und Teil 2 mit Keksrezepten findet ihr dort.

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Noch vier Tage, dann ist das letzte Adventskalendertürchen aufgeklappt, noch elf Tage, dann ist das letzte Kalenderblatt des Jahres abgerupft. Wenn ihr noch auf der Suche nach einfachen und billigen Aufmerksamkeiten für das Fest nächste Woche seid, oder etwas gebrauchen könnt, um die Langeweile der Feiertage zu überbrücken, ohne für Materialien aus dem Haus gehen zu müssen – hier könnt ihr etwas finden.

Love me calendar, love me sweet

Ich liebe die Aussicht auf ein noch nicht angefasstes Jahr, auf Möglichkeiten und Allesneu und Vielesbesser. Ich liebe leere Tagebücher so sehr wie ich mich ärgere, wenn ich nach zwei Wochen aufgebe, weil ich der Fülle der Tage nicht gerecht werde und zu faul bin sie nachzutragen.

Die Kombination aus dem Besten von Tagebüchern und Neuem Jahr sind Kalender, in die man etwas reinschreiben kann; sie sind besonders delikat, weil der Leer!Neu!Frisch!-Moment nur einmal im Jahr gilt.

Es gibt einen unkomplizierten Kalender, den ihr leicht selbst machen und Jahrzehnte lang gebrauchen könnt. Das funktioniert so: Für jeden Tag im Jahr gibt es eine Karte mit vielen Zeilen. Jedes Jahr tragt ihr in die nächste Zeile ein, was an dem Tag irgendwie wichtig war. Es ist viel weniger Aufwand vor dem Einschlafen ein paar Stichworte zu notieren, als tatsächlich Tagebuch zu schreiben und ihr habt bereits nach einem Jahr eine übersichtliche Erinnerungsbrücke für eure Tage. Er ist zum Verschenken und wie zum Behalten ähnlich gut geeignet ist. Die Anleitung (Kate Pruitt) habe ich von DesignSponge.

Ihr braucht:

• einen Datumsstempel
• ein Stempelkissen
• mindestens 366 Karteikarten
• alte Postkarten oder Fotos
• eine Schachtel oder Dose
• gegebenenfalls ein Gummiband
• etwas Ausdauer

Wenn euch die Karteikarten zu groß sind und ihr ein Papierschneidegerät zur Hand habt, könnt ihr die Karteikarten in der Mitte teilen. So spart, bzw. verdopppelt ihr auch Karteikarten.

Übertrieben mühselig, aber immerhin nicht so schlimm wie handschriftlich: stempelt auf jede Karteikarte das Datum jedes Tages. Lasst das Jahr dabei weg. Ihr werdet euch verstempeln, passt also auf, dass ihr genügend Reservekarten zur Hand habt.

Sortiert eure Karteikarten.

Sucht Fotos oder alte Postkarten aus und schneidet sie entsprechend der Karteikarten zurecht. Das werden die Trennblätter zwischen den Monaten. Ihr braucht 12 davon.

Sortiert eure Trennkarten.

Stapelt alle Karten aufeinander und stellt sie in einen Behälter. Wenn ihr den Kalender verschenken wollt, macht noch ein Gummi drum, ehe ihr ihn verpackt.

Wenn ihr lieber (oder zusätzlich) Kalender kaufen wollt und illustrierte Taschenkalender mögt, empfehle ich den Mädchenjahreskalender, den queerfeministischem Taschenkalender oder den Rabenschnabel-Kalender.

Dir und mir mehr Papier

Das ist nicht genug? Annika empfielt Papierdiamanten von *ann.meer. Wenn euch das Spaß macht, dann turnt mal bei Minieco rum. Da zeigt Kate Lilley vielevieleviele leichte Anleitungen für Papierbasteleien, für die ihr nur Muster ausdrucken, ausschneiden, falten und zusammenkleben müsst. Papierdiamanten gibt es dort auch, pixelige Karten und eine Menge mehr, was schön und Spaß ist.

Erinnert ihr euch an Papierankleidepuppen? Hier gibt es SO viele zum Ausdrucken und Ausschneiden. Oder ihr zeichnet selbst welche. Ihr könnt Papierornamente machen, die man aufhängen und mit einer Überraschung füllen kann. Einen Papierglobus bauen und ausmalen. Oder Bleistifte aus Geschenkpapier zusammenkleben. (I kid you not.)

 

Was bastelt ihr mit Papier? Und was sind eure Lieblingskalender aus Papier?