kleinercast – Magic Mike XXL

Foto , by magicmikemovie.com

Wir sprachen über…

Anne und Lucie haben sich den Sommer-Stripper-Film „Magic Mike XXL“ angesehen und waren ziemlich begeistert, könnte man sagen. Im zweiten kleinercast sprechen sie über die vielen überraschenden Ebenen und Perspektiven, die der Film bietet – Nein, nicht was ihr jetzt denkt! (Aber das auch…) – und antworten auf die Frage: Ist „Magic Mike XXL“ vielleicht sogar ein feministischer Film?

Seid ihr der Magie von Mike ebenfalls erlegen? Habt ihr noch vor den Film zu sehen? Oder vertraut ihr dem erst gar Hype nicht?

Lasst es uns wie immer gerne in den Kommentaren wissen!

Mit dabei: Anne und Lucie

Links und GIFs

Abonnieren

Intro-Musik: The Annual New England Xylophone Symposium – DoKashiteru (CC-BY-NC)

Was bisher geschah…

7 Antworten zu “kleinercast – Magic Mike XXL”

  1. Mountain_of_Conflict sagt:

    Magic Mike XXL ist ein Meisterwerk. Schade, dass so viele den als „Stripper“-Film abstempeln und nicht glauben können, dass der Film unglaublich progressiv für Filmverhältnisse ist.
    Inklusiv. Immer auf Consent bedacht. Und Spaß! Spaß an Sex, Spaß am Tanzen, Spaß an der Arbeit und vor allem Spaß mit Freunden, die einen wertschätzen.

    • Mountain_of_Conflict sagt:

      Ein paar Dinge, die ich zum Podcast hinzufügen würde:
      1. Mehr Handlung bedeutet nicht, dass etwas mehr zu sagen hat. Eine Handlung ist ein Mittel, um Dinge auszudrücken und hat wenig Selbstzweck. Ein 800 Seiten Krimi hat mehr Handlung als Der Kleine Prinz und kann trotzdem leer sein. Magic Mike XXL hat tonnenweise Lektionen, die aber in kleinen Momenten stecken und nicht in offensichtlichen Dialogen.
      Siehe Mad Max: Fury Road, der auch eine simple Handlung hat, aber so voll ist mit großartigen Ideen und Perspektiven. Da ergibt sich viel der Handlung/Thematik aus den Reaktionen der Charaktere und einer unnötig komplexen Geschichte.

      2. Die erste Szene zwischen Mike und Zoe ist vor allem bemerkenswert, weil ER ihr Angebot für Sex ausschlägt UND das, weil er sich gerade nicht danach fühlt. Wie häufig wird das aus dieser Perspektive gezeigt? Und wie häufig wird das nicht problematisiert, dass man(n) auch einfach mal keine Lust haben kann.
      Danach geht es auch nicht darum, dass Mike sie herumkriegen will für Sex, sondern sie aus dem Loch ziehen will, in dem er am Anfang des Films selber steckte.
      3. Ist dieser Film für Männer? Ja! Es ist viel die Frage heutzutage, wie man ein „Mann“ sein kann. Indem man Mensch ist. Der männliche Körper hat seinen eigenen Reiz, aber Selbstbewusstsein und Liebe sind übergreifend anziehend. Diese Männer behandeln sich gegenseitig mit Respekt, versuchen zu lernen und empathisch zu sein und trotzdem lässt das Raum für leidenschaftlichen und „dreckigen“ Sex. Das ist kein unmöglicher Spagat und sehr wohl etwas, was viele Feministinnen sich wünschen.

      • Auto_focus sagt:

        Ich kann dazu nur sagen: Ja ja ja! Stimme dir in allem zu – wir hätten auch noch lange weiter reden können, glaub ich ;)
        Danke für die Ergänzung!

      • Anne Wizorek sagt:

        Danke für deinen Kommentar! :) Vielleicht nur noch zu 1.: Mit der Erwähnung zur Handlung sollte auch kein Manko beschrieben werden, sondern für mich unterstreicht es eben genau das: Ein Film (oder im Grunde jedes kulturelle Erzeugnis) muss nicht megakomplexe Plotlines enthalten, um wirklich gut zu sein. Genau wegen dieser Annahme wird dann aber eben etwas wie „Magic Mike XXL“ erst mal total unterschätzt bzw. falsch eingeschätzt, was einfach schade ist. (Aber mit dem Podcast haben wir ja hoffentlich ein paar Leute vom Gegenteil überzeugen können. ;))

      • Malcolm Tucker sagt:

        @MoC:
        Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Al Bundy auch selten Lust auf Sex. Und „Eine schrecklich nette Familie“ lief sogar am Vorabend :)

        @Anne&Lucie:
        Es war sehr lustig, wie ihr den Film abgefeiert habt. Und ich werde mir den definitiv anschauen. Ob jedoch der gleiche Film mit Tänzerinnen, die alle ganz viel Spaß an ihrer Arbeit und Sex haben, ebenfalls so positiv angesehen würde … ich weiß nicht. Die reale Situation vieler Frauen in diesem Geschäft würde solch einen Film bestimmt überschatten.

        Kritik:
        Bitte nochmal die diversen Trailer zu „MI – Rogue Nation“ anschauen. Die Szene mit der Dame am Pool ist äußerst kurz, während Tom Cruise recht lang halbnackt gezeigt wird und eine sehr angezogene Frau die Bösewichter verhaut. Ich finde das mehr als ausgewogen.

  2. Auto_focus sagt:

    Na, wir haben im Podcast auch gesagt, dass der Film vermutlich nicht für jede_n etwas ist. ;) Die Erzählweise ist auch Geschmackssache.

  3. Bob sagt:

    Ließe sich „Dry Humping“ nicht ganz einfach mit „Trockenficken“ übersetzen?
    Also in meiner Wahrnehmung ist das ein durchaus verständliches und eindeutiges Wort