“Na, heute schon wen umgebracht?” – Einmal im Monat, wenn alles scheiße ist: Ideen gegen den Krampf

CC BY-NC-SA 3.0 , by Lena Reinhard

Hinweis: Im nachfolgenden Text wird von Frauen und Menstruation die Rede sein. Nicht alle Frauen menstruieren und nicht alle menstruierenden Menschen sind Frauen.

Es war ein sonniger Tag im September. Ich war knapp 12 Jahre alt und meine Mutter und ich waren zum Einkaufen in die nächstgrößere Stadt gefahren. Am späten Vormittag ging ich in einem Kaufhaus zur Toilette und sah – Blut. Das war der Tag, an dem ich sie alle erstmals traf: meine Pubertät, meinen Hormonspiegel und meinen Menstruationszyklus.

Zwar bin ich inzwischen aus der Pubertät großteils raus (hoffe ich), dafür begegnet mir die Menstruation jeden Monat wieder. Und es ist monatlich aufs Neue nicht schön. Genauer gesagt: gar nicht schön. Sie ist bei mir mit extrem starken Schmerzen verbunden, und damit meine ich: ich saß an diesen Tagen auch schon häufiger in einer Ecke oder kauerte mich auf einem Stuhl zusammen und drückte mir beide Fäuste in den Unterleib, da ich die Schmerzen nicht mehr ertragen konnte. Ich bin schon sitzend in Ohnmacht gefallen, hatte Kreislaufzusammenbrüche, Migräneanfälle, Krämpfe, die bis in die Knie und den Rücken aufwärts ausstrahlten, und auch sonst eher keinen Spaß.

Klar, das ist alles eben so, das ist Biologie, das gehört so und hat auch seinen Sinn. Aber machen wir uns nichts vor: es ist ekelhaft. Aus dem Körper fließt Blut (literweise!!!!!1!!11!!!), der Unterleib krampft, die Verdauung spinnt, alles tut weh, die Stimmung ist im Keller. Ehrlich: der Zustand, in dem ich mich und meinen Körper am liebsten habe, sieht echt anders aus.

There will be blood

Nun lässt sich das alles ja prinzipiell recht leicht zumindest für eine gewisse Zeit unterdrücken. Und ich kenne nicht wenige Frauen, die die Pille zwar auch zur Verhütung einsetzen, für die aber ein nicht weniger gewichtiges Pro-Argument ist, dass sie ihre Periode über längere Zeiträume nicht bekommen müssen. Auf der anderen Seite steht hier die enorme hormonelle Belastung, der so ein Körper mit diesen winzigen Pillen ausgesetzt wird. Für mich hatte sich das Thema Pille binnen sehr kurzer Zeit erledigt – ich darf sie einfach nicht einnehmen (und, ja, ich bedaure das jeden Monat aufs Neue). Seit geraumer Zeit verhüte ich daher mit einer Kupferspirale, die leider besonders Regelschmerzen für mich nur noch schlimmer gemacht hat.

Neben den körperlichen und psychischen Beschwerden selbst gibt es aber eine weitere Sache, die mich massiv nervt, und das ist die Tabuisierung. Angefangen bei der Frage, wie frau selbst darüber spricht. Es gab da mal das Phänomen der “Erdbeertage”, das aber zum Glück nicht lange angehalten hat. Ansonsten – “Periode”? “Tage”? “Regel”? Oder gar “Monatsblutung”? Besonders hübsch klingt das auch nicht gerade, eher wie etwas aus dem Biologie-Unterricht, großteils technisch anmutende Begriffe, die so gar nichts mit einem, meinem, Körper zu tun haben scheinen.

Schöner wird es aber auch nicht, wenn andere darüber sprechen: “Dieses, äh, Ding, das die Frauen da haben. Das ist eklig, das ist komisch, das riecht nicht gut, die Frauen™ benehmen sich dann seltsam, da redet man™ nicht drüber.”

Meine Güte. Ich meine, na und? Das ist ein bisschen Schleimhaut und dazu etwas von der Flüssigkeit, die ohnehin alle menschlichen Wesen im Körper tragen, und dann war es das auch schon. Und dank moderner Methoden zum Auffangen der Eimer von Blut, die da unseren Körper verlassen, ziehen wir alle nicht einmal regelmäßig eine Blutspur hinter uns her. Nur die gedachten Blutspuren, wenn wir wieder einmal alle anderen Menschen umbringen wollen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Aber, wo wir gerade bei Eimern von Blut sind: über Werbung für Hygieneprodukte aller Arten möchte ich an der Stelle besser gar nicht erst reden.

Und wenn dann einmal nicht tabuisiert wird, wird gleich ins Lächerliche gezogen. Ich bin ja doch meist gerne auf Twitter, aber ich könnte regelmäßig Menschen eine reinhauen etwas erzählen, die Witze darüber machen, wenn Frauen ihre Periode haben. Am allerunlustigsten sind diese Witze übrigens genau an besagten Tagen. Echt jetzt.

Es ist nunmal so: so lange wir Menschen nicht künstlich herstellen können, werden wir das Thema nicht los (und danach vermutlich auch nicht so schnell). Deshalb hier mal ein Beispiel, wie das alles auch anders geht:

Die Wiener Musikerin und Künstlerin Anna Kohlweis hat das alles in eine Serie ganz fabelhafter Comics gegossen. Es fing an mit einem Mädchen und dessen personifizierter Regelblutung (na gut: es ist ein rotes Monster). Inzwischen wurden daraus zwei Magazine unter dem Titel “There will be Blood – Stories from the Period Period”, zu finden sind einige der Cartoons hier.

Also habe ich irgendwann einmal nachgerechnet: seit jenem Tag im September hatte ich an 850 Tagen meine, nun ja, Tage. Das sind über 2 Jahre und 4 Monate. Das ist Lebenszeit! Was also tun?

Was hilft?

Eins vorab: was mir hilft, hilft nicht jeder, oder ist bei einer anderen womöglich gar kontraproduktiv. Was ich heute gut finde, halte ich nächsten Monat unter Umständen für die schrecklichste Idee aller Zeiten. Jeder Zyklus ist sehr individuell, ebenso wie das Befinden während der Periode, eigene Erfahrungen lassen sich nur schwer übertragen. Deshalb: eure Vorschläge und Anregungen sind sehr willkommen.

Planung

Vor einem halben Jahr war ich für eine Reportage im Ausland unterwegs. Sechs Tage alleine, Geschichten recherchieren, fotografieren, Interviews führen, ein ganz normaler Job. Eigentlich. Bis am ersten Tag meine Periode anfing. Die nächsten fünf Tage waren der blanke Horror und ich wollte die ganze Zeit nur noch nach Hause, während ich mich bemühte, meine Arbeit wenigstens halbwegs gut zu erledigen. Inzwischen versuche ich, bei meiner Planung darauf zu achten und zumindest wichtige Termine wenn irgend möglich nicht in die Zeit meiner Regel zu legen. (Fun Fact: der nächste wichtige, mehrtägige Termin ist im kommenden Monat. Und wann? … Genau.)

Vorsorge

Termine bei Frauenärztin oder Frauenarzt sind auf meiner Hitliste der Lieblingsverabredungen nicht gerade weit oben. Aber bisweilen bei der Vorsorge vorbeischauen ist eine gute Idee, da starke Regelschmerzen beispielsweise auch mit Veränderungen in der Gebärmutter zusammenhängen können.

Reden

Ich habe es so oft versucht. Mit “mir geht es nicht so gut”, “ich habe Kopfschmerzen”, und sonstigem Herumeiern. Inzwischen sage ich meist schlicht, was los ist. “Ich habe meine Tage, mir geht es schlecht”. Zack, Ende. Was so einfach klingt, war für mich ein nicht ganz leichter Schritt. Aber, gut ist: 98% aller Menschen mit einem halbwegs funktionierenden Einfühlungsvermögen können dann sofort einschätzen, was los ist. Den anderen erkläre ich inzwischen auf Nachfrage auch gerne so lange Details, bis sie “TOO MUCH INFORMATION” schreiend davonlaufen (oder so ähnlich).

Tracking

Was ich vorher über einen analogen Kalender machte, nutze ich inzwischen als App: seit über zwei Jahren halte ich so meinen Zyklus fest. Zunächst fing ich damit an, nur die Menstruation selbst einzutragen, später auch, wann ich mit wem was für Sex hatte und wie es mir sonst ging, zum Beispiel meine Stimmung oder Zwischenblutungen. So hatte ich nicht nur relativ schnell einen Überblick über meine Zykluslänge, sondern sah auch, dass ich an bestimmten Zyklustagen regelmäßig unbedingt Sex haben muss (hallo, Hormone!) und an anderen wiederum zu Kopfschmerzen neige. Neben einer Vielzahl schrecklicher Apps (Helga hat dazu für die Femgeeks mal eine Rezension des Grauens verfasst) gibt es seit einiger Zeit (bislang leider nur für iPhone) Clue, die nicht nur angenehm und ohne Pink designt, sondern auch noch werbefrei ist. Update, 02.10., 13:40 Uhr: von @bommeljogi kam noch als Tipp Pocket Cycle, ebenfalls für iPhone. Für Android gibt es Period and Ovulation Tracker und My Days (beide bislang nicht selbst getestet). Hinweis: ob Tracking das Richtige ist, sollte jede natürlich auch im Hinblick auf die aktuellen Sicherheits- und Datenschutzdebatten selbst gut überlegen.

Wärme

Menschliche Wärme ist super, manchmal. Oder einfach nur Zwischenmenschliches, ein Treffen mit Freunden, ein Telefonat. Für die schweigsameren Tage wären da auch noch die gute alte Wärmflasche und ihr Freund Kirschkernkissen. Kann helfen, geht mir aber meist auf die Nerven, vor allem, weil ich noch keine sinnvolle Konstruktion gefunden habe, mit der ich mir eine Wärmflasche unterwegs vor den Bauch schnallen kann. Wärme zum Mitnehmen geht aber auch: warme Getränke, besonders Tee, zum Beispiel Kamille oder mein Lieblingstee mit frischer Minze, Ingwer, Orangen- und Zitronenscheiben und viel Honig. Und abends zuhause auf dem Sofa in eine Decke kuscheln und die ganze Welt hassen.

Schmerzmittel

Oh ja. Ich bin sonst kein Freund der Tablette als solcher. Aber alles hat seine Grenzen, auch meine Belastbarkeit. Daher nehme ich sie nicht jeden Monat, aber dann doch eben bisweilen. Mir helfen meist schon normale Schmerzmittel, es gibt ansonsten auch welche, die entkrampfend und / oder speziell für Unterleibs- und Regelschmerzen und etwas teurer sind. So schön, wenn der Schmerz nachlässt.

Orgasmen

Der Orgasmus an sich, ja ohnehin eine ganz prima Sache und unter normalen Umständen schon sehr nett, ist an den Tagen ganz besonders gut. Orgasmen entkrampfen nicht nur physisch und sorgen dafür, dass die Schmerzen für eine Zeit verschwinden, sondern heben auch noch die Stimmung und machen ein bisschen ausgeglichener und weniger ALLES IST DOOF. Und was die Praxis angeht: Selbstbefriedigung ist da sehr nützlich, vor allem, wenn ich keine Lust auf Sozialkontakte habe.

Sex

Sex ist ebenfalls ganz super. Und, ja, geht, sogar sehr gut. Zwar nicht immer, schon allein, weil ich mich nicht jeden Monat sonderlich wohl in meiner Haut fühle und auch nicht immer Lust auf Berührungen habe, aber grundsätzlich: eingesaute Bettwäsche lässt sich waschen. Und, ja, es gibt Menschen, die es nicht nur okay, sondern sogar völlig problemlos bis gut finden, wenn das dann eben eine etwas größere Sauerei ist als sonst.

Gut sein, zu mir

In manchen Monaten kündigt sich die Menstruation bei mir schon Tage vorher an. PMS, my friend! Der ganze Spaß kann sich also über gut 10 Tage hinziehen. Für die gesamte Zeit gilt: ich bin gut zu mir (noch mehr als sonst). Ich versuche, nachsichtiger zu sein, grundsätzlich etwas runterzufahren, soweit möglich, und genehmige mir noch viel mehr alles als sonst. Abartige Ernährungswünsche? Klar. Überhaupt sehr viel essen, zu den absonderlichsten Zeiten? Jep. Kontakt zur Außenwelt abbrechen? Auch. Plötzlich laufen gehen wollen (ich HASSE Laufen)? Sicher. Alles kann, Hauptsache erstmal, es tut gut, und ich fühle mich wohl.

Wissen, wie Blut sich auswaschen lässt

Ja mei, es kommt eben doch vor. Zu spät gemerkt, dass die Blutung beginnt, oder gar nicht gemerkt, oder irgendein anderer Grund, aus dem dann Schlüpfer und womöglich noch Hose, Strumpfhose oder Rock voller Blut sind. Und, ja, ich fühlte mich meist eh nicht sonderlich selbstbewusst und gut in dem Moment. Deshalb, erste Maßnahme: Jacke oder Pullover um die Hüfte binden. Denn: egal ob die Flecken für andere zu sehen sind oder nicht – für mich war das gut, um mich etwas geschützter zu fühlen zu fühlen. Und schlimmstenfalls lässt sich so, mit Kleidungsstück um die Hüfte, auch noch ein halber Arbeitstag überstehen (ich habe das für euch getestet). Sobald Ersatzkleidung greifbar ist: das Blut auswaschen, mit kaltem Wasser, damit das Eiweiß im Blut nicht gerinnt. Selbst wenn die Flecken schon eingetrocknet sind: keine Panik, einfach länger in kaltem Wasser einweichen, dann Backpulver darauf, einwirken lassen, wieder kalt ausspülen. Fertig!

Schlechte Laune

Jawohl. Manchmal habe ich keine Lust auf den ganzen Scheiß. Dann will ich mich einfach nur in eine Ecke setzen, Pizza essen und schlechte Laune haben. Fertig.

Na gut, meist dann doch eher:

„Na, heute schon wen umgebracht?“,

grinste mein damaliger Freund, als er mir seine Wohnungstür öffnete. Dann sah er mich an: “Darf ich dich umarmen?” Ich hatte meine Periode, es war Tag zwei, mir ging es schlecht und meine Laune war im Keller. Der Rest des Abends: er machte mir eine Wärmflasche, kochte Lasagne und wir schauten einen Film. Lasagne und Film helfen nämlich gegen alles. Vielleicht nicht immer. Aber fast.

Und ihr so?

Nun die Frage an euch: wie macht ihr das? Was sind eure besten Mittel gegen Schmerzen, schlechte Laune und Unwohlsein, kurz: was tut ihr, wenn euer Zyklus zuschlägt? Wie macht ihr das mit der Kommunikation? Und was können die Menschen um euch herum tun, damit es euch an diesen Tagen trotz allem gut geht? Wir freuen uns auf eure Beiträge!

56 Antworten zu ““Na, heute schon wen umgebracht?” – Einmal im Monat, wenn alles scheiße ist: Ideen gegen den Krampf”

  1. taraia sagt:

    Ich habe erst vor ein paar Monaten festgestellt (wie lang es schon so ist weiß ich gar nicht), dass ich ein paar Tage vor meinen Tagen nicht nur entkräftet müde sondern auch grundlos traurig bin.
    Seitdem ich darauf achte und auch „MyDays“ benutze (auf Papier habe ich das einfach NIE hinbekommen), bin ich so erleichtert, wenn mir bewusst wird, dass das SO grundlos gar nicht passiert. Da lässt sich viel besser mit umgehen.

    Ansonsten muss ich auch eher häufiger zur Schmerztablette greifen, was besonders im Halbschlaf, von den Schmerzen geweckt, nicht immer gut funktioniert…

    Was bei mir recht positiv ist: Seit einem Jahr benutze ich Menstruationstassen (www.meluna.org) und bin unglaublich begeistert. Bei mir lief das von Anfang an unproblematisch, jede Geruchsentwicklung ist gänzlich verschwunden und sogar die Festivalprobe bestand die Technik mit Auszeichnung.
    Und wie gerne ich aurechne wieviel Geld ich so spare ;)

    • frosch sagt:

      wie sieht denn die krampf-fraktion das mit den menstruationstassen? ich erlebe immer wieder, dass meine sonst moderaten krämpfe durch die recht harten ränder erst unerträglich werden- wodurch sich die position auch nur mehr ohne qualen optimieren lässt.

      • Miel sagt:

        Ah, Kommentarüberschneidung :) Ich werde das für den nächsten oben erwähnten „Test-Text“ mal ausprobieren. Bisher habe ich die noch nicht versucht, nach dem, was du da beschreibst, bin ich … äh … gespannt.

      • Sonja sagt:

        was hast du denn für ein modell? bei meinem ladycup merke ich die ränder gar nicht, empfinde sie im vergleich zum rest der tasse aber auch nicht als viel härter. vielleicht sind die ein bisschen anders als bei anderen herstellern.

      • Q-Rai sagt:

        Ich hab mit meiner Menstruationstasse (meluna) eher weniger Probleme als vorher. Es gibt da auch verschiedene Grössen und Härten, evtl. hilft ja ein etwas kleineres und/oder weicheres Modell?
        Weniger Gerüche sind für mich bislang der grösste Bonus. Bei Tampons oder gar Binden ist mir den ganzen Tag bewusst, dass ich meine Periode habe, da ich es riechen kann – mit der Menstruationstasse habe ich das Problem nicht mehr.

        Gegen die Schmerzen hilft bei mir Wärme und Bauchmassage auf Höhe der Eierstöcke (der Uterus freut sich auch). Wenn das nicht genug ist, gibts Schmerzmittel (meistens Ibu).
        Mental bin ich dank hormoneller Verhütung recht ausgeglichen, aber wenns mir nicht gut geht trinke ich heissen Pfefferminztee mit Zitrone und Honig. Oder schwarzen Tee mit Ahornsirup. Oder heisse Schokolade. Hauptsache warm und süss. <3

    • Miel sagt:

      Zu (ich nenn es mal so) „Hygieneartikeln“ im Besonderen und einen Vergleich der Möglichkeiten wollen wir demnächst nochmal separat etwas machen, das hätte sonst den Rahmen hier etwas gesprengt :) Daher danke auch für den Hinweis, die Menstruationstassen kommen da auf jeden Fall mit rein.

  2. Robin Urban sagt:

    Ich mag das Thema ^^

    Ich kannte mal einen Typen (damals, mit 16), der geradezu eskalierte, wenn man das Thema auch nur in einem Nebensatz erwähnte oder er ein OB sehen musste. „Eklig“ „WUÄH!!!“ etc. pp. Hat mich genervt, es war einfach krass abwertend und als Reaktion auf eine völlig natürliche Körperfunktion schlicht unangebracht. Deshalb habe ich ihn immer mit (unbenutzten) OBs beworfen ;) (Aber bitte kein Mitleid mit ihm – der Typ war ein Neonazi :))

    Ich nahm jahrelang die Pille, was die Schmerzen fast zum Verschwinden brachte, aber dann musste ich das Präparat wechseln und hatte plötzlich gar keine Periode mehr (so, wie es das Präparat versprach). Mein Frauenarzt verstand nicht, warum mir das nicht gefiel… Aber ich habe mich damit so unwohl gefühlt, deshalb habe ich den hormonellen Verhütungsmitteln momentan abgeschworen.

    Seitdem sind die Schmerzen wieder schlimmer, aber längst nicht so schlimm, wie ich sie aus der frühen Pubertät noch im Gedächtnis habe (die waren teilweise so krass, dass ich mir an zu heißen Wärmeflaschen Verbrennungen inklusive Blasen zugezogen habe…). Damals habe ich nie Schmerzmittel versucht, weil meine Mutter manisch gegen Tabletten ist. Hätte ich es nur mal gemacht, denn heute klappt das hervorragend – eine Ibuprofen und der Schmerz ist weg, Gott sei Dank. Ein- oder zweimal im Monat ist das wohl vertretbar (öfter muss ich keine nehmen).

    Während der restlichen Zeit (ich finde übrigens auch den Ausdruck „Erdbeertage“ un-glaub-lich bäh) fühle ich mich manchmal etwas aufgeschwemmt, bin ein bisschen empfindlich und schlapp. Auch will ich nicht bei den kleinsten Krämpfen schon Tabletten nehmen, deshalb sitze ich schon manchmal da und verziehe das Gesicht, während meine Mitbewohner dabei sind. Aber die gehen beide cool damit um. Nachdem ich als junges Mädchen teilweise sogar zu gehemmt war, um mir selbst OBs zu kaufen, sehe ich es heute nicht mehr ein, daraus eine große Sache zu machen und zu lügen. Es ist natürlich, es ist unvermeidlich, Punkt.

    Wegen der „tragbaren Wärmeflasche“: Es gibt doch solche Wärmekissen zum Umschnallen für Schulterprobleme. Ich habe mich schon häufig gefragt, warum so etwas nicht auch für den Bauch angeboten wird. Darüber könnte man dann zwar nichts hautenges tragen, aber das ist doch wirklich eine totale Marktlücke.

    BTW und Offtopic: Wie (falls!) nehmt ihr eigentlich Themenvorschläge entgegen?

    • Miel sagt:

      Danke dir für den ausführlichen Kommentar und deine Erfahrungen! (Btw.: Bei „Erdbeertagen“ läuft es mir immer eiskalt den Rücken runter (und ich werde wohl nie wieder das Bild im Header anschauen können, ohne daran zu denken).)

      Ich glaube, dieses Wärmekissen muss ich mal ausprobieren. Oder in einen Hoodie mit Taschen vorne eine kleine Wärmflasche rein (ist vielleicht auch gut für den Winter). Oder Menschen finden, die gut nähen und einen Kängurubeutel bauen könnten.

      Und für Themenvorschläge und Gastbeiträge: schau mal hier http://kleinerdrei.org/kontakt/, da findest du alle Infos, wir freuen uns immer über Einsendungen.

    • Gast sagt:

      Zu den Wärmekissen: Ich hab jetzt mal recherchiert, und es gibt einige Produkte für diesen Bereich da draußen – meistens zu finden unter dem Namen „Wärmegürtel“: akkubetrieben (teuer), zum Aufwärmen in der Mikrowelle (z.B. „Warmies“), oder eben solche Sticker für den unteren Rückenbereich, die man aber auch super auf den Bauch kleben kann (z.B. von ThermaCare, die haben mir super geholfen). Aber es stimmt, es wird nichts „regelspezifisch“ vermarktet, sondern eher generell gegen Schmerzen…

  3. Robin Urban sagt:

    Nachtrag, weil vergessen: Das Thema beschäftigt wohl viele (mindestens die Hälfte der Menschheit :)), deshalb ein Hinweis auf diesen Blogbeitrag sowie die vielen Kommentare: http://meinkoerperist.wordpress.com/2013/04/26/regelmassig-schmerzhaft-guess-what-woke-me-up-again/

  4. Gast sagt:

    Danke für den Artikel und die schöne Bebilderung :-)

    Zur Verhütung: Wenn die Kupferspirale die Mensbeschwerden noch verschlimmert, wäre zu überlegen auf alternative Methoden wie natürliche Familienplanung in Kombination mit Barrieremethoden umzusteigen. Nein, das ist nicht unsicher, im Gegenteil und nein, man braucht dafür auch keinen superregelmäßigen Zyklus oder Tagesablauf. Weiterer Pluspunkt: Man lernt seinen Körper richtig gut kennen. Alle Infos zur Methode gibt es hier bei nfp online (weiß nicht ob ich verlinken darf, aber mit dem Schlagwort findet man sofort die Seite der Arbeitsgruppe von den Maltesern.)

    Jetzt zu dem, was mir persönlich hilft, das sind drei Dinge: Magnesium, ein Antihistaminikum und Ibuprofen, mit der Kombination bin ich nahezu beschwerdefrei. Magnesium beginnne ich ein paar Tage vor der Mens täglich zu nehmen (nehme es dann bis zum Ende der Mens), wichtig ist dass es hochdosiert ist und als Magnesiumcitrat genommen wird, nicht als Magnesiumoxid. Brausetabletten aus der Drogerie taugen nichts. Ich persönlich mag gerne die auflösbaren Sachets von Verla. Bitte auf möglichst leeren Magen nehmen, entweder abends vor dem Schlafengehen oder morgens eine halbe Stunde vor dem Frühstück. Den Tip mit dem Antihistaminkum habe ich von einer Gynäkologin bekommen, das wirkt wohl entkrampfend. Am ersten Tag der Mens abends das Präparat der Wahl nehmen (bei mir Ceterizin). Ibuprofen ist denke ich selbsterklärend – und seitdem ich dazu übergegangen, direkt beim ersten Ziehen eine Tablette zu nehmen wird es meistens erst gar nicht so schlimm und ich nehme insgesamt weniger Tabletten, als wenn ich warte bis die Schmerzen schlimm werden.Die Mittel sind alle rezeptfrei und nicht besonders teuer, ich kann es wirklich nur empfehlen diese 3-er Kombi mal auszuprobieren.

    Alles zusammen sieht das dann so aus, dass ich abends vor dem Schlafengehen eine Ibuprofen und eine Ceterizin mit meinem Magnesium runterspüle, mir noch eine Wärmeflasche mache und mich möglichst früh ins Bett kuschel, mir vom Liebsten noch den Bauch massieren lasse und dann sieht die Welt auch bei blöder Mens meistens wieder ok aus :-)

    • Miel sagt:

      Es stimmt natürlich, wenn eine Verhütungsmethode Beschwerden schlimmer macht, wäre ein Wechsel zu überlegen, Optionen gibt es ja zum Glück ausreichend.
      Und guter Hinweis, Magnesium und Antihistaminikum sind notiert. Danke für die Tipps!

  5. mialaa sagt:

    In die Begeisterung über diesen Text schleicht sich leider ein bisschen das Gefühl, dass er sich in die „1x im Monat sind Frauen unzurechnungsfähig“-Narrative etwas zu nahtlos einfügt.

    Nun find ich das schwierig: Ich erlebe PMS selbt oft extrem und Unwohlsein während der Menstruation ist meist auch da- das ist für mich Realität und damit muss ich umgehen, wofür hier ja Möglichkeiten beschrieben werde. Was diese Realität aber bedeutet und woher sie kommt, ist etwas anderes. Ich finde die entsprechenden Texte leider nicht mehr, vielleicht hat ja noch jemand die Links:

    Sehr wichtig finde ich im Gegensatz zu den im Text erwähnten populären Twitterwitzchen und der dahinter steckenden Auffassung zwei Gedanken: Einerseits, dass gerade die emotionale Komponente nicht „eine andere Persönlichkeit“ ist und Menstruierende deshalb total unfähig und unglaubwürdig wären, sondern dass diese Veränderung zB als niedrigere Frustrationstoleranz und weniger Kraft zum Abblocken gesehen werden kann- extreme Gefühle sind damit nicht „unecht“ (als wären gefühle das jemals… anderes thema), sondern einfach direkter als sonst. Auch, dass nicht nur Menstruierende schwankende Hormonspiegel haben, gehört zu diesem Punkt.

    Andererseits, dass unser Erleben dieser Veränderungen (wieder: vor allem der emotionalen) natürlich durch unsere Erwartungen mitgeformt wird. Ob wir PMS so nennen, was wir PMS zuordnen und welche alternativen Erklärungen wir damit ausschließen, wie auf- oder abwertend diese Einstufungen sind, ist nichts Naturgegebenes.

    Wie gesagt: Kulturelle Mitbedingtheit bedeutet nicht, die Probleme Menstruierender wären weniger echt, schon gar nicht, sie wären eingebildet. Depression, die 1. Tag der Regel aufhört, Migräne, Krämpfe sind nicht weniger unangenehm, weil sie möglicherweise nicht nur unseren Genen entspringen. Psychosomatische Beschwerden sind individueller, ja, ich weiß, aber das Individuelle wird doch auch gesellschaftlich mitgeformt.

    • Miel sagt:

      Danke für den Kommentar! Du hast natürlich Recht, bei spielen da insbesondere meine eigene Erwartungshaltung („Funktionieren-Müssen“) und dazu noch die emotionale Achterbahn eine große Rolle. Das ist etwas, was durch die von Dir erwähnte kulturelle Mitbedingtheit bzw. gesellschaftliche Rahmenbedingungen nicht besser wird. Ob es PMS gibt, oder welche alternativen Erklärungen dafür noch möglich sind, ist ja wie von Dir genannt auch noch einmal ein anderes Kapitel – hätte ich nie von dem Begriff gehört bzw. ihn „gelernt“, sähe ich das womöglich auch anders.

  6. Julia sagt:

    Danke für den Artikel!
    Mir hilft – die Pille. Auch dann habe ich noch Schmerzen, sie sind aber deutlich erträglicher als früher. An ein bis zwei Abenden habe ich dann keine Sprechstunde, hebe das Telefon nicht ab, zieh mir eine Wolldecke über den Kopf und gucke 3 Folgen Gilmore Girls.
    Ich weiß, dass viele keine Hormone zu sich nehmen wollen und manche das hormonelle Auf und Ab auch gar nicht aktiv unterdrücken wollen. Bei mir ist das anders.

    • Miel sagt:

      Ehrlich – ich kann’s verstehen. Das Jahr, in dem ich die Pille genommen habe, war übergroßartig (echt jetzt). Und ich bedaure es immer noch regelmäßig, dass ich sie nicht nehmen kann. Deshalb: freut mich sehr für dich, dass es dir hilft, und das richtige für dich ist (und 3 Folgen Gilmore Girls sind eh immer gut).

  7. Lotti Katzkowski sagt:

    Ich binde mir dann immer gern eine Wärmflasche in den Rücken. Bei mir zieht der Schmerz nämlich nicht nach vorn, sondern nach hinten. Gegen die Migräne hilft Schmerzmittel mit trocken Brot und Wasser und ne halbe Std hinlegen. Ich musste mich aber auch schonmal krank melden, da ich mich vor lauter Kopfschmerzen übergeben musste.
    Ich verstehe nicht, warum die Natur das so eingerichtet hat. Ich meine für die Evolution ist das doch wirklich nicht von Vorteil, wenn frau völlig handlungsunfähig wird.
    Ich hab übrigens mal gehört, dass Sport helfen soll, weil es entkrampfend wirkt. Vielleicht wird es deshalb immer schlimmer bei mir, weil ich immer unbeweglicher werde.
    Den Trick mit den Blutflecken kannte ich noch nicht. Vielen Dank dafür.
    LG Lotti

    • Miel sagt:

      Vielleicht erreichen wir irgendwann die nächste Evolutionsstufe und können dann diesen Text hier mit „hat sich erledigt“ kennzeichnen. … So in 15-20.000 Jahren (oder so).

      Und, richtig, ich habe auch gestern nochmal rumgelesen, und Sport (und auch Entspannungsübungen und so) soll tatsächlich während der Periode selbst, aber auch grundsätzlich als „Prävention“ helfen. Mal aufraffen. Vielleicht. :)

  8. Félin sagt:

    Zu den Apps: Ich nutz das auch primär um Periode zu tracken (rein theoretisch wollte ich auch mal NFP machen, aber ich hab das mit dem regelmäßig messen echt nicht hinbekommen, wäre auch nur aus Interesse gewesen.). Im Moment nutz ich dafür OvuView (wichtig ist mir, dass es mich ein paar Tage vor der Regel daran erinnert, dass diese kommt). Via Twitter bin ich allerdings auf eine neue App gestoßen, die ich mir mal anschauen werde. MCalc. Aus der Beschreibung: „Neutrality Guaranteed: We understand that sex and gender identity are not the same, because of this, we designed our app so it can be used by almost everyone. Mcalc is 100% gender neutral and it won’t assume anything from you while using it.“

    Zum Rest: Ich hab lange die Pille genommen, da ging es mit den Schmerzen. Als ich dann aufgehört hab, die zu nehmen, wurde es schlimm mit den Schmerzen, so in Richtung „Ich möchte sterben. Jetzt.“ (und es war so gruslig, trotz Pillen-nicht-mehr-einnahme habe ich noch monatelang die Regel immer zur gleichen Stunde am gleichen Tag bekommen – was bedeutete, ein Semester lang in einem bestimmten Seminar einmal im Monat nichts mehr mitzubekommen) – und dann hab ich mir die Kupferkette legen lassen. Ich hatte echt Angst, dass es dadurch noch schlimmer wird, wurde aber tatsächlich besser. Jetzt hab ich an den ersten beiden Tagen hin und wieder so ein bisschen, aber nie wirklich schlimm.

    Und PMS: Ich hätte nie behauptet, dass ich so etwas habe, schließlich wäre es mir ja sicher aufgefallen. Irgendwann sprach mich mein Partner allerdings drauf an, dass er das Gefühl hätte, unsere emotionalen Auseinandersetzungen würden fast ausschließlich in den Tagen vor der Regel stattfinden, ob es da nicht einen Zusammenhang geben würde. Tatsächlich ist mir im Laufe der Zeit aufgefallen, dass das tatsächlich so ist – und dass wir beide das jetzt wissen, hilft schon wirklich, damit lässt sich viel besser umgehen.

  9. Ninia LaGrande sagt:

    Ich nehme die Pille – das auch schon sehr lange, weshalb ich mir in letzter Zeit viele Gedanken um den ganzen Hormonkram mache. Mal schauen, was am Ende dabei raus kommt. Trotzdem habe ich aber gerade kurz vorher und an Tag 2 und 3 immer besonders starke Schmerzen. Dann lege ich mich einfach mit Decke aufs Sofa (wenn ich abends zuhause bin), trinke literweise Tee und ruhe mich aus. Wenn ich „funktionieren“ muss, weil ich arbeiten oder auftreten muss, versuche ich morgens ausgiebig und warm zu duschen und mir alles so gemütlich wie möglich zu machen. Hilft schon ein bisschen.

    Ansonsten esse ich während meiner Tage gerne meine Lieblingsgerichte – das macht unglaublich glücklich. Der Tipp mit der Selbstbefriedigung/dem Sex ist auch super – kann ich ebenfalls empfehlen. Und, wenn ich mich aufraffen kann und es nicht allzu schlimm ist: Sport. Das lenkt mich ab und wirkt wirklich entkrampfend.

    Menschen in meiner Umgebung sollten mich einfach weitestgehend in Ruhe lassen (mag ich aber auch in der periodenfreien Zeit ganz gern ;) ).
    P.S.: Toller Text. Ich freue mich auf eine Fortsetzung!

  10. Zufällige Leserin sagt:

    Kleiner Einwurf nebenbei: Ein Freund, beschäftigt in der Forschung eines Pharmariesen, meinte mal: Wenn Männer die Mens hätten, gäbe es schon längst vernünftige Medikamente dagegen. Er beteuerte, daß Mensschmerzen in der Pharmaforschung so gut wie keine Rolle spielen. Na, sind ja auch nur 50% aller Menschen betroffen.

    Danke für den Text. Ich bin inzwischen Gebärmutterfrei (und damit auch Beschwerdefrei), aber ich erinnere mich mit Grausen.

  11. Manon sagt:

    Die Jahre die ich Single war habe ich auf hormonelle Verhütung verzichtet und in der Zeit auch extreme Krämpfe gehabt, teilweise musste ich mich krank melden.
    Ich habe dann gelesen das Koffein die Krämpfe schlimmer macht, also habe ich an den ersten Tagen auf Kaffee und schwarzen Tee verzichtet, das hat es etwas besser gemacht. Ansonsten hilft mir Kirschkernkissen (mein Chef hat leichte Panik gekriegt als ich auf einmal einen dicken Bauch unterm Pulli hatte), entweder auf dem Bauch oder im Rücken (da zieht bei mir oft der Schmerz her). Dazu trinke ich warme Getränke (ohne Koffein) und manchmal Schmerzmittel (bei mir Paracetamol, weil ich nichts anderes vertrage). Kopfschmerzen oder Migräne habe ich eher nicht, dafür ist mir eher übel und ich habe keinen Appetit, nur um dann im nächsten Moment eine Käsepizza zu inhalieren. Stimmungsschwankungen habe ich bisher immer auf körperliche Beschwerden geschoben und mein persönliches Unwohl und schmutzig fühlen (ich dusche öfter als sonst, das ist auch sehr entspannend).

    Nachdem ich jahrelang hormonell (erst Pille, dann Nuva Ring) verhütet habe trafen mich diese „Nebenwirkungen“ ziemlich unvorbereitet (habe ich hervorragend verdrängt). Dabei fiel mir dann auf das es in der Drogerie nicht ein einziges Produkt gibt gegen Regelschmerzen. Das hat mich überrascht, in nem durchschnittlichen DM gibt es auf 5m Regal Mittelchen gegen jedes durchschnittliche Wehwechen, Erkältung, Rheuma, Sportverletzungen etc. Aber nix für Frauen. Das konnte ich nicht nachvollziehen, das muss doch ein riesen Markt sein und die Hygieneprodukte werden doch auch verkauft. Es scheint dem durchschnittlichen Konsumenten nicht zuzumuten zu sein, mit dem Thema Menstruation konfrontiert zu werden, wenn man nach Hustenbonbons oder Entspannungstee schaut. Das fand ich sehr bitter und ich konnte beim Lesen dieses Text nicht aufhören daran zu denken.

  12. Moni sagt:

    Was mir hilft gegen Regelschmerzen? Masturbation o/
    Oh, achja. Ein Arzt hat mal zu mir gesagt „Ach, sie nehmen Aspirin gegen Regelbeschwerden? Dass das ein Blutverdünner ist wissen sie aber. Testen sie es doch mal: 10 Tage vorher und währenddessen keins, kann die Periode um 1-2 Tage verkürzen.“
    Bei mir stimmte das.

  13. rtavi sagt:

    Für alle, die mit der Pille Probleme haben, vielleicht ist der Nuva-Ring eine mögliche Alternative. Ich habe den ein paar Jahre getragen und war begeistert, auch weil ich nicht jeden Tag daran denken musste, diese blöde Pille zu nehmen. Und da das Teil mehr oder weniger direkt an der Baustelle sitzt, ist die Hormonabgabe auch etwas gezielter und muss nicht erst durch den ganzen Magen-Darm-Trakt.

    Zum Tracken nutze ich im Augenblick die Webseite monthlyinfo.com. Ist zwar auch in Schweinchenrosa gehalten aber für meine „ich will nur die Zeitabstände tracken und ein paar Tage vorher eine Warnmail“-Anforderungen völlig ausreichend.

    Mit PMS oder starken Krämpfen muss ich mich gottseidank nicht rumplagen. Ich kriege nur regelmäßig 3 Tage vor dem ersten Tag Rückenschmerzen und habe die ganze Woche vorher immer starke Blähungen. Falls jemand für letzteres eine Abhilfe weiß, wäre ich sehr dankbar.

    • ruhepuls sagt:

      Ich habe den Nuvaring auch eine Weile verwendet – hauptsächlich aus dem Grund, meine Tage so lange als möglich zu schieben, so dass ich sie nur noch drei Mal im Jahr hatte. Allerdings darf man nicht außer Acht lassen, dass hier die gleichen Nebenwirkungen wie für die Pille gelten: nur weil die Hormone nicht über den Magen aufgenommen werden, bedeutet es ja nicht, dass sie nicht in den Körper gelangen.

      • rtavi sagt:

        Ja klar, eine hormonelle Verhütung ist das immer noch. Allerdings hatte mir meine Frauenärztin damals gesagt, das die Dosis um einiges niedriger ist, eben weil es nicht über den Magen geht. Das Hauptargument war für mich auch immer, dass ich nur alle paar Wochen an das Ding denken musste und nicht jeden Tag.

  14. anon sagt:

    Was bisher noch gar nicht erwähnt wurde, aber auch helfen kann: Ernährungsumstellung. Viel Kartoffeln, Obst, Gemüse, alles tierische wenig/gar nicht. Ich hab das vor einiger Zeit mal in einem anderen Blog in den Kommentaren gelesen und einfach mal ausprobiert, und seit ich das mache, sind meine Krämpfe schwächer geworden. Aber das muss man eben über einen längeren Zeitraum machen, damit es hilft.

    • ruhepuls sagt:

      Hier zeigt sich, wie individuell auch das ist: ich habe mich eine Zeitlang ohne Kohlenhydrate und sehr fettreduziert ernährt, habe also ziemlich viel Fleisch, Eier und darüber hinaus Milchprodukte gegessen. Als ich nach drei Wochen meine Tage hatte, hatte ich zum ersten Mal seit Jahren fast keine Schmerzen. Diese Ernährung wollte ich jedoch nicht auf Dauer beibehalten : )

  15. Anna sagt:

    Für Sexy Time empfehle ich Soft Tampons. Wenn es nicht der Tag der roten Flut ist, halten die locker ein paar Stunden und es saut nicht.

  16. anitram sagt:

    Mir hilft gegen regelschmerzen, Krämpfe im Unterbauch und Kreuz: kinesiotape von physiotherapeut_innen/ ausgebildeten Personen kleben lassen. Das sind diese bunten Tapes die man bei sportler_innen oft sieht. Ein Stern auf Uterus-Höhe und einer im lendenwirbelsäulenbereich wirkt bei mir Wunder. Es lockert Krämpfe und Schmerzen und macht auch ein wohlig-wärmendes Gefühl. Ohne hormonelle Verhütung und besonders seit der kupferspirale brauchte ich sonst auch oft ibuprofen. Ich lass das Tape nicht mal jeden Monat machen, wirkt scheinbar ein paar Zyklen nach, am besten 1 Tag vor Beginn oder spätestens wenn’s losgeht wär optimal.

  17. Merle sagt:

    Schöner Beitrag! Nur eine Berichtigung: so viel Blut verlieren wir gar nicht. Das mit dem „literweise Blut“ war wahrscheinlich nicht ernst gemeint :), aber die meisten schätzen die verlorene Menge trotzdem viel zu hoch ein. Bis 60ml über die Dauer der ganzen Mens ist im Normalbereich, viel mehr ist dann eigentlich grenzwertig und eher ein Fall für die Ärztin/den Arzt. Zudem setzt sich das, was man am Ende zu Gesicht bekommt, ja nicht nur aus Blut, sondern auch aus Zervixschleim und sonstigen vaginalen Flüssigkeiten zusammen, wodurch es nach viel mehr aussieht. (Seit ich eine Menstruationstasse benutze, ist mir das erst so richtig bewusst geworden.)

    Seit ich die Tasse benutze sind auch meine Krämpfe in den meisten Monaten leichter, und ich habe nur noch 3 wirkliche Blut-Tage, statt wie vorher 5. Leider habe ich seit ein paar Jahren auch noch mit Schmerzen zum Eisprung zu kämpfen, die noch viel schlimmer sind, als meine früheren Mensbeschwerden. :/ Am besten hilft mir dabei Bewegung (auch wenn’s schwer ist, sich dafür erstmal zu motivieren, wenn man eigentlich nur zusammengerollt im Bett liegen will). Grüner Tee scheint auch ein bisschen zu helfen.

  18. Schnuller sagt:

    Einerseits tabuisierung beklagen andererseits fordern keine Witze darüber zu machen passt nicht zusammen.

    • Miel sagt:

      Beklagt, dass es zwischen den Extremen „Tabuisierung“ und „Lächerlichmachung“ nichts gibt, das hab ich, ja. :) Aber das schließt ja einen humorvollen Umgang mit dem Thema nicht aus, im Gegenteil.

  19. Emily sagt:

    Ich weiß nicht, ob so eine Verlinkung gewünscht ist, aber es gab mal eine Diskussion speziell auch über Umgang mit Regelschmerzen, die ich sehr interessant fand, und zwar hier: http://highoncliches.wordpress.com/2012/11/26/periodenschmerzen.

  20. Vollkornsocke sagt:

    Was mich mal interessieren würde ist Folgendes: Wenn man die Pille nimmt, hat man ja eigentlich gar keine Tage in dem Sinne, sondern das ist nur ein „Entzug“ von den Hormonen. Wie ist das mit allen PMS-/Regel-Symptomen? sind die auch nur Entzug von den Hormonen? Wenn ja finde ich das ganz schön gruselig :S

  21. kathy sagt:

    Ich bin leider etwas spät dran, aber möchte das dennoch kurz in den Raum werfen. Ich hatte ebenfalls mit der ganzen Palette zu kämpfen (PMS, Regelschmerzen und v.a. ebenfalls recht unterträglich bisweilen: Mittelschmerz) und bin nun bei einer großartigen Gynäkologin gelandet (in Berlin. bei Interesse: Kommentar an mich. ich gebe die Adresse gerne weiter. Sie ist v.a. auch super, wenn es um die Pille danach geht). Diese hat mir natürliches Progesteron verschrieben und bisher kann ich nur sagen: es hilft. gegen so ziemlich alles. Schmerzen, PMS, einfach alles. Nach 15 Jahren Wundermittelchen, unendlichen Pillen-Teststrecken etc eine Erleichterung. Fragt mal Eure Gyns danach.

    • Laura sagt:

      oh, ich suche grade eine neue frauenaerztin – meine hat leider, leider gesundsheitsbedingt nach vielen jahren ihre praxis geschlossen und seitdem tingel ich irgendwie von einer doofen ziege zur naechsten… hab da kein glueck :-(
      wen empfiehlst du denn?

  22. Pterry sagt:

    jap, Sport hilft. ich sag nur körpereigene Endorphine (und Opiate)!

  23. Eva sagt:

    Hm, wenn ich das richtig sehe, hat fehlt hier noch etwas ganz Wichtiges, was hilft: freie Menstruation, d.h. ohne „Hygieneartikel“ (die ja gar nicht wirklich hygienisch sind…)
    Ich mache das seit ein paar Monaten und es hat schon die Schmerzen deutlich reduziert. Es fühlt sich insgesamt viel besser an und ich komme mir ziemlich verarscht vor, dass mir das niemand früher gesagt hat und ich jahrelang gedacht habe, Tampons etc. zu brauchen.. Der erste Tag kann trotzdem ziemlich ätzend sein, ist aber überstehbar, mit Wärmflasche und Atemübungen und Stressreduktion.
    Hier ein Link mit genaueren Hinweisen: http://trainyabrain-blog.com/2011/12/menstruationsbeschwerden-lindern/

  24. habichwasverpasst? sagt:

    Ich fühl mich grad leicht schlecht aufgeklärt… Mit der Pille lässt sich die Periode gänzlich unterdrücken? Man hat dann doch trotzdem die Ersatzblutung oder nicht? Viel geändert hat die Pille bei mir jedenfalls nicht. Die Unterleibsschmerzen sind allerdings größtenteils weg :)

    • ruhepuls sagt:

      Die Blutung setzt ja erst ein, kurz nachdem du die einwöchige Pause mit der Pille begonnen hast.
      Wenn du die Pille jedoch durchnimmt, also nach drei Wochen direkt mit der nächsten Packung beginnst (oder direkt einen neuen Nuvaring einsetzt), unterdrückst du damit auch die Blutung.

  25. Anke sagt:

    Sehr schöner Beitrag! Meine Menstruation ist in den ersten 24h meist begleitet von starken Unterleibsschmerzen. Habe ich die ersten 24h überstanden, merke ich zum Glück nicht mehr viel davon. Für die schmerzhafte Phase nutze ich eine Mischung aus Prävention (Schmerzmittel einnehmen BEVOR Schmerzen entstehen), Symptombehandlung (Wärmflasche auf dem Unterleib, heißes Bad) und Ablenkung (Sport, Freunde, etc.). Angeblich soll auch der präventive Einsatz von Magnesium (krampflösend) wirken, bei mir leider nicht.

    Schlimm ist bei mir nur, wenn die Wetterlage schwül warm ist und die Schmerzen mal besonders stark, dann bekomme ich dank niedrigem Blutdruck leicht Kreislaufprobleme. Einmal war es so schlimm, dass das Blut komplett aus Armen und Beinen gewichen ist (sie fingen an zu kribbeln), ich wohl kreidebleich und kurz vor’m Knockout gewesen sein muss. Mein Mann war kurz davor, den Notarzt zu rufen. Wenn jemand von euch einen Tipp für die letztgenannte Situation hat wäre ich sehr dankbar. Wärme entschärft zwar die Schmerzsituation, befeuert aber wiederrum meine Kreislaufsituation negativ. :-(

  26. sturmfrau sagt:

    „Muss ja“ ist ein schönes Stichwort. So in etwa habe ich die Regel auch in mein Leben eingeordnet, inklusive der Verstimmungen ein paar Tage zuvor und der Schmerzen, die bisweilen heftig sind. Allerdings geht mir die Pathologisierung alles Weiblichen höllisch auf den Geist. Ich bin heilfroh, dass der Gatte angesichts unseres nicht vorhandenen Kinderwunsches eine Vasektomie hat machen lassen und ich daher von der Notwendigkeit befreit bin, mittels hormoneller Verhütungsmittel in meinen Körper einzugreifen. Das hat zwar zur Folge, dass Hautprobleme wieder etwas mehr zutage treten und alles nicht ganz so planbar ist (inklusive Stimmung), aber ich fühle mich trotzdem besser und mehr bei mir.

    Im Grunde wird doch schon durch diese Notwendigkeit zur Verhütung die Frau ganz früh an den Gynäkologen gebunden, bereits Teenager stehen so unter dem Druck, regelmäßig zum Gyn zu gehen, und das zieht sich dann weiter bis zur Menopause, wo natürlich dann gleich die Hormonersatztherapie greift. Ich bin froh, meinen Körper zu kennen. Mein Zyklus ist so regelmäßig, dass ich kleinste Abweichungen in Körpergefühl und Rhythmus wahrnehme und eine gute Antenne dafür habe, wann etwas nicht stimmt. Und dann ist es Zeit für mich, zur Gyn zu gehen, aber nicht eher. Wobei natürlich das Schreckgespenst „Gebärmutterhalskrebs“ über uns als Frauen hängt und manche es als grobe Fahrlässigkeit betrachten, nicht alle naselang einen PAP-Test zu machen.

    Menstruation gehört für mich dazu, und ich kann das mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Klar, die Schmerzen erspart man sich lieber, und die Stimmungsschwankungen sind anstrengend und laugen aus, aber da hat mich der Versuch zu Akzeptanz erheblich weitergebracht. Auch der Gatte weiß, woher es rührt, wenn ich mal bissig schnappe oder scheinbar ohne Grund losheule. Aber wie hier auch schon richtig angemerkt wurde, ist das kein Grund, Frauen zu einmal im Monat unzurechnungsfähigen Wesen zu erklären – als wären wir nicht auch in der Lage, uns zu beherrschen und sozialverträglich zu benehmen, auch wenn im Inneren Stürme toben. Wenn man weiß, woran es liegt und dass es vorbei geht, wird man doch erheblich gelassener.

    Was Namensgebung betrifft, halte ich es mit der wunderbaren Folge „Aunt Irma Visits“ aus „The IT Crowd“. Wenn ich verklausuliert sein muss und dem Gatten sage: „I’ve fallen to the Communists“ oder „Die Kommunisten sind einmarschiert“, dann ist alles klar. Aber weder muss ich darum übertriebenes Gewese machen, noch muss ich das künstlich positiv aufladen. Es ist halt, wie es ist. Wichtig finde ich, dass man so freundlich wie irgend möglich mit sich umgeht. Dass heißt für mich, Schmerztablette, wenn ich merke, es wird zu arg (und ich werde die Idee mit den Antihistaminika und Magnesium dankbar aufgreifen – Cetirizin ist sowieso immer im Haushalt), Wohlgefühl herstellen mittels warmer Wärmflasche, Tee usw., vor allem aber nicht drüber hinweggehen, als wäre nichts.

    Einzig wenn ich auf Reisen bin, nervt die Notwendigkeit, immer irgendwo ein hygienisch halbwegs einwandfreies Klo in erreichbarer Nähe zu haben. Deshalb werde ich auch noch mal die Sache mit der Menstasse probieren, zumal ich mit Tampons vor allem gegen Ende der Regel immer Probleme kriege wegen Trockenheit. Und auch der Müllberg nervt mich, ebenso die horrenden Preise. Als ich festgestellt habe, dass der Tamponhersteller mit den zwei Buchstaben bei seiner „Comfort“-Linie auch noch eine Art Membran aus Kunststoff verwendet (so wie bei den Binden), da habe ich gedacht, das reicht jetzt auch. Ich würd’s gern so einfach wie möglich halten.

  27. wuerstin sagt:

    wundervoll! vielen dank, so einen kommentar habe ich mir nach der unsäglichen anti-vulva-shirt-entblödung auf jetzt.de für meine psyche gewünscht!

    besonders schön der hinweis, dass sich an unterschiedlichen tagen des zyklus tatsächlich monatlich ähnliche stimmungen abzeichnen (z.b. sogar gute, besonders elanvolle (direkt nachher). nett von meinen tagen finde ich auch die info meines körpers, mich lockerzumachen, wenn es am nötigsten ist, nämlich gerade dann, wenn ich meine, gerade jetzt keine zeit dafür zu haben).

    *huld*

    • sturmfrau sagt:

      Der Artikel ist ja wirklich unter aller Kanone… Schon allein, den Ursprungsbeitrag hier als „hysterischen Blogeintrag“ zu bezeichnen, zeigt, dass sogar von der weiblichen Autorin auf das Klischee der „weiblichen“ Hysterie zurückgegriffen wird. In den Artikelkommentaren wird dann die Menstruation auch noch mit allerhand anderen Ausscheidungsvorgängen verglichen, und mir wird bei solchen Vergleichen schlecht. Wenn ich selbst meinen Körper auf diese Weise sehen würde, dann wäre das schon eine verdammt böse Form der Selbstablehnung. Der Artikel beweist, wie groß eigentlich immer noch der Redebedarf in dieser Sache ist.

  28. Happiness sagt:

    Ich hatte früher auch sehr starke Menstruationsbeschwerden. Seit ich aus anderen Gründen vegan lebe (ca. 1,5 Jahre) habe ich ÜBERHAUPT KEINE Beschwerden mehr. Keine Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme und auch die Blutung ist deutlich schwächer geworden.

  29. Lena sagt:

    Interessanter Artikel. Dich scheint’s ja wirklich besonders schlimm getroffen zu haben. 10 Tage??? Die ganze Zeit Schmerzen??? Bei mir sind die Schmerzen seit der Geburt meiner Tochter etwas erträglicher geworden, dafür habe ich seitdem PMS. Ich fange aus nichtigsten Gründen an zu heulen („Sie hat gesagt, ich lache zu oft.“) und die ganze Welt erscheint tiefschwarz. Hatte ich vorher nie!
    Danke für die App-Tipps, werd ich gleich mal ausprobieren, auf Papier krieg ich’s auch nicht hin und in letzter Zeit sind die so unregelmäßig, dass das Festhalten ganz gut wäre.

    Ansonsten kann ich nur sagen: verrückt, dass du das Gefühl hast, dass die Periode, Tage, Menstruation ein Tabu ist. Hatte ich nie, ich konnte das immer allen gleich sagen, in der Schule, später im FSJ, kein Ding. Schade, dass nicht jeder das Glück zu haben schein.

  30. Anvivi sagt:

    Ich habe meine Tage auch immer sehr stark bekommen und starke Schmerzen gehabt. Mit Pille ging es, Kupferspirale war eine doofe Entscheidung für mich: noch mehr Blut und viel stärkere Schmerzen. Für mich war eine Hormonspirale die perfekte Lösung: Hormone deutlich niedriger dosiert als bei der Pille, daher für mich nicht die Nebenwirkungen einer Pille, keine Blutung mehr, keine Schmerzen (Und ich war, wie gewünscht, 6 wochen nach Zug der Spirale schwanger…)

    Als sehr junge Frau habe ich mir und meinen Gefühlen vor und während der Tage nicht vetraut…so im Sinne „Frauen mit PMS sind nicht zurechnungsfähig“. Dann habe ich für mich gelernt: Ich bin empfindlicher, ich merke eher/und leide stärker unter dem was passiert, aber ich bilde mir nichts ein. Es ist für mich wichtig diesen Wahrnehmungen zu vertrauen und danach zu handeln.
    Jetzt nenne ich diese intensivere Zeit manchmal meine „Seelenwaschtage“…..

  31. Laura sagt:

    Ich muss immer wieder daran denken: http://www.youtube.com/watch?v=sMIKxNbUOkc

    Die Szene in der Ashton Kutcher Natalie Portman eine Period-Playlist macht. Ablenkung hilft ja auch immer in der Version fand ich sie groß.

    Hier die volle Liste: http://www.youtube.com/playlist?list=PLaIoXZB47WyHoSr7pR12Cpfq5xCj3rLrN

    Inklusive Red Red Wine, Sunday Bloody Sunday, The Tide is High, Waterfalls und Bleeding Love… ;-)

  32. Jolene sagt:

    Heute war ein beschissener Tag er fing beschissen an und endete ja beschissen. Vor allem weil ich allein zu Hause hocke und mich von meinen Freunden ausgeschlossen fühle und keiner mag mich! Alle sind kacke und dumm, außerdem hab ich grad unreine Haut achja und alle sind scheiße und ich hätte vorhin fast geheult. Dabei war ich mir sooooo sicher das meine emotionalen Reaktionen von heute angemessen waren, also war bis ich das hier gelesen habe und mich wieder daran erinnert habe das ich meine Tage hab. Das witzige ist naja mehr oder weniger „witzig“ während meiner Periode habe ich meistens kaum Schmerzen, dafür extreme Stimmungsschwankungen meisten heule ich fast, doch dann fällt mir wieder ein achja ist ja bloß Blut das aus mir raus tropft da brauch ich doch keine schlechte Laune zu haben.

    Schade eigentlich hatte ich gedacht das ich nach dem schreiben dieses Textes gute Laune haben werden und über mich selbst lache oder zumindest bei diesem Satz, es ist aber immer noch alles scheiße und ich fühl mich einsam und ich brauch keine Freunde mehr und Männer sind kacke und einer soll zu mir nach Hause fahren weil er mich flach legen will aber ich schick ihn dann nach Hause weil alles so scheiße ist.
    Und jetzt ist immer noch alles scheiße.

  33. Fabienne sagt:

    Hey, ich weiß der Artikel ist ein bisschen älter, aber neuerdings gibt es von Thermacare so ein Wärmestreifen to go. Das klebst du dir in den Slip und dann beruhigt das. Sollte man vielleicht mal testen. Klingt vielversprechend.
    Bei mir sind die Tage seitdem ich den Nuvaring nehme viel schlimmer geworden. Mir geht’s dann genauso wie dir. Ein sehr gelungener Artikel und sehr lustig gestaltet. Weiter so!

    Liebe Grüße :)