Frisch auf dem Bildschirm: Fresh Off the Boat!

© 2014 , by ABC

Woohoo, ich habe eine neue Serie gesehen. Eine, auf die ich schon wieder durch Gifs auf tumblr gekommen bin. Série télévisée du jour: Fresh Off the Boat! Aber diesmal will ich tumblr nicht nur nach Gifs durchsuchen, um für die Serie und ihren Witz zu werben, sondern auch ein paar Kritiken aus diesem Kosmos zusammenbringen, die zeigen, warum die Serie wichtig ist und warum das mit der Werbung für sie auch wieder nicht so leicht ist.

Fresh Off The Boat erzählt die frühe Jugend des hiphop-begeisterten Eddie Huang, der in den 90ern mit seiner Familie aus der Chinatown in Washington D.C. in einen superweißen Vorort von Orlando, Florida zieht. Die Familie besteht aus dem 11-jährigen Eddie (gespielt von Hudson Yang), seiner Mutter Jessica (überragend gespielt von Constance Wu), seinem Vater Louis (gespielt von Randall Park), Eddies beiden kleineren Brüdern Evan (Ian Chen) und Emery (Forrest Wheeler) und ihrer Großmutter (Lucille Soong).

Der Name der Serie ist ein oft abwertend benutzter Begriff für noch nicht assimilierte Immigrant_innen, meistens FOB oder F.O.B. abgekürzt. Die Geschichte von Eddie Huang ist nämlich nicht nur die eines inneramerikanischen Umzugs, sondern auch die eines in den USA geborenen Kindes von Eltern, die in Taiwan aufgewachsen sind.

All-American Boy

Die Story ist angelehnt an die Jugend des echten Eddie Huang, auf dessen Memoiren Fresh Off the Boat die Serie basiert, und der auch das Intro für die Serie spricht. Auf ABC ausgestrahlt und geschrieben von Nahnatchka Khan ist sie nach 20 Jahren die zweite US-amerikanische Fernsehserie in dessen Zentrum eine asiatische Familie steht, nach All-American Girl (1994) von der (fucking fantastischen!) Margaret Cho. (Eine exzellenten Vergleich beider Serien liefert Alison Willmore auf Buzzfeed.)

Und es ist die erste solche Serie, die nicht scheitert, sondern über die erste Staffel verlängert wird. Ein Erfolg, der auf eine immense Lücke hinweist.

Represent this

Repräsentation ist wichtig, weil sie zeigt, dass die, die zu sehen sind, Bedeutung haben. Sich selbst sehen und wiederfinden zu können, auf dem Bildschirm oder in politischen Ämtern, ist in Nordamerika, Europa und Australien vor allem ein Privileg weißer Menschen. Für Asian Americans, genauer, für Asian Pacific Islanders, spielt Repräsentation oft in einem Feld zwischen offensichtlich rassistischen/exotisierenden Stereotypen oder der Darstellung als Model Minority statt.

Constance Wu spricht in diesem Video ausführlicher über Fragen von Repräsentation, und was es bedeutet, wenn es zwar asiatische Schauspieler_innen in Filmen und Serien gibt, die aber durch x-beliebige weiße Schauspieler_innen ersetzt werden können oder nur für etwas “Farbe” neben weißen Hauptfiguren sorgen. Sie beschreibt, dass das Tolle bei FOTB sei, dass die Charaktäre spezifischer asiatisch sind und Zuschauer_innen sich nicht nur in Sachen racial representation im Aussehen von Schauspieler_innen wiederfinden können, sondern auch in Erfahrungen. Dass diese im Mittelpunkt stehen, und dass Unterschiede auch gefeiert werden können, statt sie zu neutralisieren. (Ihren Begriff von Political Correctness teile ich allerdings nicht.)

Wozu Caitlin auf tumblr schreibt:

„Als jemand zu Eddies Eltern sagt „Manchmal vergesse ich, dass ihr Chinesisch seid“ und Jessica deswegen sauer ist, erinnerte mich das daran wie eine Freundin mal zu mir meinte „Ich empfinde dich nicht als Asiatin, für mich bist du weiß“. Damals habe ich das lachend abgetan […], aber mittlerweile verstehe ich, dass das vermutlich das Unhöflichste war, was jemals jemand zu mir sagte. Indem sie mich als weiß wahrnimmt, ignoriert sie meine individuelle Stellung und Unterschiede, die ich als Filipina erfahre, während sie gleichzeitig durchschauen lässt, dass meine Erfahrungen als Asiatin gegenüber ihren als weiße Person unterlegen sind. Statt meine Unterschiede wertzuschätzen, assimiliert sie mich in die weiße Kultur. Ich bin aber NICHT weiß und werde NIEMALS weiß sein, deswegen möchte ich auch nicht als weiße Person anerkannt werden, denn ich bin eine verdammte FILIPINA und STOLZ drauf. Ich habe die Nase voll von Weißen, die ihre Kultur als überlegen verstehen oder als Norm und andere races als minderwertigere Individuen behandeln, die lediglich den Standards und Erwartungen ihrer eigenen weißen Kultur entsprechen sollen. Und genau deswegen bin ich so froh, dass es Fresh Off the Boat gibt und [die Serie] für eine zweite Staffel verlängert wurde. Der Fakt, dass es nun Repräsentation von Asian Americans im Fernsehen gibt und meine Erfahrungen als Asian American anerkannt werden, haut mich immer noch um […].“

Die Ironie ist, dass Eddie Huang selbst etwas bitter unter anderem über FOTB  sagt: “People watching these channels have never seen us, and the network’s approach to pacifying them is to say we’re all the same.“ (Leute, die diese Kanäle einschalten, haben uns nie gesehen, und der Ansatz des Programms [gemeint ist ABC] sie zu beruhigen, ist zu vermitteln, dass wir alle gleich sind.) Vor zwei Monaten hat er ausführlicher darüber getwittert, wie enttäuscht er von der Umsetzung der Serie ist, weil sie nichts mehr mit seinem Leben und seiner gewaltvollen Familiengeschichte zu tun habe, er sich selbst darin nicht mehr erkenne.

Auf tumblr schreibt Nonsense And Satire dazu:

„Ich liebe die Sendung, weil sie die erste Generation (meine Generation) von in (Nord-Amerika) geborenen Asiat_innen repräsentiert. Darin gibt es Referenzen zu stinkendem Tofu, dem Bösen, das in der Nummer Vier steckt, chinesischem Samstagsunterricht und dazu, Nudeln mit in die Schule zu bringen statt Lunchables. My Problem mit Eddie Hunag ist, dass er nicht versteht, was seine Sendung für eine Bevölkerungsgruppe bedeutet, die nie wirklich repräsentiert wurde. Es scheint ihm egal zu sein, dass eine asiatisch-amerikanische Fernsehsendung auf einem großen Sender für eine zweite Staffel verlängert wurde, ein ungefeierter Meilenstein. Wenn ich über einen Witz lache, in dem asiatische Erfahrungen im Mittelpunkt stehen, dann tue ich das, weil ich damit aufgewachsen bin, es gelebt habe. Wurde [die Serie] bereinigt und verallgemeinert? Klar, wurde sie, und es ist wunderbar. Ich bin nicht länger nur auf Youtube angewiesen, wenn ich sichtbare Asiatische Amerikaner sehen will. Ich kann jetzt ABC einschalten.“

weiß, weiß, weiß sind alle meine Zuschauer_innen

Was die ganze Sache noch vertrackter macht, ist, dass die Serie ein weißes Publikum vorraussetzt, eines, dem man viele Referenzen erklären muss, und das zu tun, ohne diese Dinge als arg anders darzustellen, ist tricky. Ein weißes Publikum, das irgendwie auch eingeschlossen werden will, oder das Serienmacher_innen als maßgeblich für (Miss-)Erfolg einer Serie betrachten. Dabei sind es gerade die Gifs, in denen Weiße stereotypisisert oder weiße Kultur kritisiert wird, die, die mich zur Serie zogen. Wie bei einem Rap-Battle schätze ich auch hier einen guten Diss und freue mich, dass Weiße und ihre seltsamen Eigenheiten Ziel des Spotts sind, freue mich, wenn White Supremacy hinterfragt wird.

rejecting white culture
BOOM!

Rizplease führt auf tumblr weiter aus, an welchen Stellen der Fokus auf ein weißes Publikum der Serie nicht gut tut.

Drogensticker, LL Cool J und gekochte Hühnerfüße

Aber da ist tatsächlich noch mehr, worin ausgerechnet ich Cracker (gemeint als herabwürdiger Begriff für Weiße, angelehnt an die Farbe von salzigem Trockengebäck und vergleichbar mit dem auf Deutsch üblicheren Begriff Kartoffel) mich wiederfinden kann. Zum Beispiel in den Crackern der Zeit, denn die erste Folge beschwört die Erinnerung an Lunchables herauf, die Ende der 90er auch für mich ein begehrtes und schwer erreichbares Genussmittel waren, das ich für ein Fünf-DM-Stück (eigentlich Fahrtgeld) an einem Automaten an der U-Bahn zog und dann ohne Ticket (aber mit dieser Snackpackung) in die Bahn stieg. Anders als bei Eddie war es für mich nicht schwer erreichbar, weil ich stattdessen traditionelles Essen fürs Pausenbrot mitgegeben bekommen hätte, sondern weil diese Packung so unverhältnismäßg teuer war. (Mein regelmäßiges Schulfrühstück bestand aus zwei labbrigen, mit Margerine bestrichenen Toasthälften, dazwischen eine Scheibe Schmelzkäse.)

Oder andere Oh! und OMG-Ja!-Momente, wie der Elternabend, in dem vor Drogenstickern gewarnt wird. You know, Drogensticker, die Fremde an Kinder verteilen und die Kinder lecken daran und werden abhängig. Wir Kinder wurden Ende der 90er im städtischen Hort davor gewarnt, serious business, und ich fragte mich im Nachhinein, ob das ein Hoax unserer Erzieherinnen war, wie als sie mir glaubhaft machen wollten, der Song Sex Bomb von Tom Jones hieße Satch Bomb(?) und beschreibe das Phänomen, sich ein einen Grashaufen fallen zu lassen. (Ernsthaft.) Alleine dafür, dass meine Erinnerung mir keinen Streich spielte, zu sehen, dass das echt international ein Ding war, bin ich Fresh Off The Boat dankbar. Oder für die schöne Erinnerung, als ein Song gespielt wird, den meine Mütter auf ihrem (und meinem) Lieblingsmixtape hatten, das immer auf langen Autofahrten lief. (Dass das Mädchen, in das Eddie sich verknallt, meinen Namen hat, berührt mich wiederum weniger.)

Ein richtiges 90er-Gefühl macht die Serie dafür leider nicht. Wenn Details auftauchen wie dieses Graffitti-S oder Modemgesang, dann fallen sie so auf, dass sie rausfallen und fast anachronistisch wirken. Für Leute, die ein bisschen älter sind als ich, oder schon in der Grundschule einen cooleren Musikgeschmack hatten, wird Eddies Hip-Hop-Affinität wahrscheinlich leichter Erinnerungen wecken. In der Serie fühlt sich diese Affinität oft wie ein von Eltern unverstandes Teenagerding an, also ziemlich „normal“. Wie wichtig Raplyrics für Eddie waren, weil er darin Anknüpfungspunkte für seine Erfahrungen als Außenseiter fand, bekommen wir mehr über den Off-Ton erzählt, als dass es in der Serie nachfühlbar wäre. Den Rat „Show, don’t tell“ hat die Serie in diesem Punkt leider versemmelt. (Kleiner Spoiler: Großartig ist, wie Eddie mit seinem exzellenten Zeugnis ins Wohnzimmer kommt, im Schlepptau die im Rollstul sitzende Großmutter mit einer kleinen Boombox auf dem Schoß, und dann dann droppt er sein Zeugnis zum Sound von Snoop Dogg’s Who Am I (What’s My Name)?.)

Worin ich mich auch wiederfinde, überraschend, und dann wieder nicht so: gekochte Hühnerfüße. Die eine kulinarische Ressource meines Migrationshintergrundes sind. (Ich kann das Wort nicht leiden, weil es so gut wie nie präzise genutzt wird und dabei gleichzeitig so schwammig ist, deshalb hier noch mal die offizielle Definition des statistischen Bundesamtes: Migrationshintergrund ist ein Ordnungskriterium, das eine Bevölkerungsgruppe beschreibt, die aus seit 1949 eingewanderten Personen und deren Nachkommen besteht. Und ja, das schließt mich weißes Horsti und z.B. Ursula von der Leyen ein, die nicht nur einen Hintergrund hat, sondern selbst Migrantin ist. Falls mal wieder wer ein aussagekräftiges Stockfoto sucht.) Aber die Hühnerfüße sind nicht meine kulinarische Erinnerung, sondern die meiner Cis-Mutter, die als 13-Jährige aus Rumänien nach Deutschland kam, und das für sich kochte, und ihre Erinnerung. Meine Erinnerung ist nur die an eine stinkende Küche und an eine ähnliche Skepsis wie die, die die Huang-Kinder an den Tag legen. Mich darin zu sehen, damit hätte ich nicht gerechnet.

Elle schreibt auf tumblr über ein anderes Sich-Wiederfinden:

„[…] Da ist diese Art von Humor über die du lachen musst, weil der einfach witzig ist […]. Und dann ist da die Art von Humor über die du lachen musst, weil du das auch schon erlebt hast und es nachvollziehen kannst. Zu wissen, dass du nicht alleine mit dieser Erfahrung bist und dass es wichtig ist, wie du dich damit fühlst, das ist fast wie eine Erleichterung. Wenn du ständig ausgeschlossen wirst, erkennst du oft gar nicht wieviel du damit verpasst – ich hatte keine Ahnung, dass ich das hier brauchte. Taiwanesin in Kentucky zu sein, ist eine ziemlich einsame Angelegenheit. Das letzte Mal als ich so lachte, wie ich es bei der Show tue, war, als ich mit einem Freund zusammen saß, der Filipino ist (jetzt lebt er weiter weg) und wir gemeinsam Witze drüber machten, was es heißt Asiatisch zu sein. Das ist schon wieder Monate her. Ich hatte fast schon vergessen wie es sich anfühlt, so lachen zu können.“

laughing

Die Serie ist im Großen und Ganzen sympathisch, auch wenn sie sich stellenweise holprig anfühlt, weil manche Dialoge wirken, als sei ein Lachen vom Band eingeplant aber vergessen worden. Den Bechdeltest besteht sie eher nicht, was auch an der Familienkonstellation liegt, aber in der Freundschaft, die Eddies Mutter Jessica mit ihrer Nachbarin hat, ist Raum für mehr. Und den Raum, den Jessica Huang bereits alleine füllt, ist groß und leuchtet. (Wenn auch nicht immer unproblematisch.) Wer Serien mit Müttern mag, die unverfroren, ehrgeizig und badass sind, wird diese SO sehr schätzen.

appreciate how good i am
awesome mom 1
awesome mom 2

In der Tat so sehr, dass sich fast die Frage stellt, warum die Geschichte aus der Perspektive des Teenager-Sohns erzählt wird, statt aus der Perspektive der Mutter. Da wäre sicher auch mehr Komplexität möglich, selbst wenn man als Serienmacher_in die körperliche Gewalt aus der Originalstory ausklammern will. Das ist auch das, was mir fehlt, um diese Serie eine Lieblingsserie nennen zu können. Nach Binge-Watching hinterlässt sie kein befriedingendes Gefühl, bleibt zu sehr an der Oberfläche. Im Nachmittagsprogramm, zwischen anderen Familiensitcoms, macht sie sich dafür sicher exzellent.

weniger witzig, immer noch wichtig

Hier könnte vielleicht die Autobiographie von Eddie Huang mehr Komplexität, Ambivalenz und Tiefe versprechen, aber ach. Wenn man sich damit beschäftigt, was er sonst noch so erzählt, liefert sie das vielleicht auch eher nicht. Dieser Text von Mark Tseng Putterman ist ein Must-Read zum Kontext von Huangs Misogynoir, die sich u.a. zeigte, als er die Attraktivität asiatischer Männer mit der schwarzer Frauen gleichsetzte, und Kritik daran mit Sexismus wie aus dem Lehrbuch entgegnete. Putterman wünscht sich asiatische Männlichkeitskonzepte, die antirassistisch, queer, womanistisch und befreiend sind und erläutert den historischen Hintergrund von Huangs Fuck-Ups so :

„Die auf race basierende Emaskulation asiatischer Männer, die in der amerikanischen Vorstellung passiert, ist echt, sie ist tiefgreifend und historisch verwurzelt (sie datiert mindestens bis ins 19. Jahrhundert zurück als männliche chinesische Migranten „frauentypische“ Arbeitsposten in der Wäschereiindustrie übernahmen). Von der Popkultur bis zu Sticheleien auf dem Spielplatz: Ich glaube kaum, dass irgendein Mann, der Asian American ist, diesen psychologischen Folgen einer Sozialisation des Unbegehrtseins komplett entfliehen kann.“

Putterman kommt zu folgendem Schluss:

Dass Huang sein Projekt über Männlichkeit bei Asian Americans auf Stereotypen Schwarzer Hypermännlichkeit und der Übernahme von Hip-Hop-Kultur bezieht, zementiert Systeme rassistischer und geschlechterbasierter Unterdrückung mehr, statt diese anzufechten.

Brennan Lowe schreibt, dass auch Huangs Memoiren nicht gerade reflektiert in Sachen Sexismus seien und Jenn von reappropriate.co weist auf sexistische und rassistische Menübeschreibungen von Huang hin, noch vor vor der Veröffentlichung seiner Memoiren. (Eddie Huang ist gefeierter Koch und Restaurantinhaber.)

Die Serie, selbst wenn man sie von Eddie Huang trennt, der sich ja auch von ihr distanzierte, ist leider nicht immer so clever, wie ich sie mir erhoffte. Zum Beispiel kommt sie nicht ohne so problematische Sachen wie Brownfacing, homofeindliche Stereotype, Fatshaming oder Stalking als Beziehungsrat aus, und eine Form von Sexismus, die irgendwie nachzuvollziehen ist aus der Perspektive eines fast Teenie-Jungen, der seine Geschlechtsidentität angesichts einer Kultur finden muss, die die Möglichkeiten für asiatische Männlichkeiten beschränkt. But still. Dieses feministische Herz will mehr. Und hofft auf eine smarte zweite Staffel. Dass es sie geben wird, bedeutet schon viel.

2 Antworten zu “Frisch auf dem Bildschirm: Fresh Off the Boat!”

  1. Kerrinify sagt:

    Guter Artikel, der viele wichtige Punkte anspricht! Besonders die Debatte Repräsentation um der Repräsentation willen vs. spezifische und somit authentische Repräsentation sollte öfter geführt werden.

    Als Ergänzung: der Begriff ‚Cracker‘ hat weniger was mit den Salzkeksen als mit Sklavenhaltern zu tun: http://www.urbandictionary.com/define.php?term=Cracker

    Finde ich auch wichtig zu wissen.

  2. spicollidriver sagt:

    Vielleicht verstehe ich dich da auch falsch, aber ich finde diese Erwartungshaltung auch als „zu hoch gegriffen“. Es ist ein Trugschluß (leider meiner persönlichen Erfahrung nach insbesondere von „Linken“ – wobei ich dich damit übrigens nicht konkret meine), daß sich aus persönlichen Erfahrungen von Diskriminierung ein besonders „bewußter Umgang“ damit ergeben würde.

    Ich würde salopp fragen: warum auch? nicht nur, daß der Anteil der offensiv-sexistischen poc nicht geringer sein dürfte als unter den obligatorischen weißen „caucasians“, selbst der Anteil der poc mit rassistischen Vorstellungen ist (so ist zumindest meine Wahrnehmung) nicht nennenswert geringer (natürlich dann jeweils weniger auf die eigene „Gruppe“ bezogen).

    (nicht mißverstehen: ich verstehe natürlich, daß man sich etwas anderes wünscht. ich finde es nur deshalb erwähnenswert, weil ich das Gefühl habe, bei anderen, „typischen“ abc sitcoms würde kaum jemand auf die Idee kommen, bestimmte Dinge überhaupt zu erwarten)