Angesichts der jüngsten Kippah-Demonstrationen fragt sich Levi: Wie können nichtjüdische Menschen am besten ihre Solidarität mit jüdischen ausdrücken? Und wie sollte man angemessen mit einem – eigenen oder fremden – religiösen Symbol (gerade in der Öffentlichkeit) umgehen?
Ob Feuilleton, Fernsehen, Universität oder Supermarkt: Überall wurde Levi im Jahr 2012 mit der Beschneidungsdebatte konfrontiert. In diesem Text blickt er darauf zurück wie sich es sich anfühlte und beschäftigt sich mit der Frage, ob es etwas wie eine Leitkultur überhaupt geben kann.
Zug fahren und Kippah tragen: Für Levi bedeutet es jedes Mal eine neue Episode antisemitischer Angriffe. Er macht sich Gedanken, wie der Einzug der AfD diese noch mal beeinflussen werden und warum seine Kippah für ihn gerade deswegen immer auch ein Zeichen für Freiheit bleiben wird.
Steten Schrittes heranschreitend an das dreißigste Lebensjahr, erscheint so vielen – auch dem Autor dieses Textes – wie aus dem Nichts die krisenhafte Frage: mache ich aus meinem Leben eigentlich das, was ich aus ihm machen wollte – oder, nun ja, oder eben nicht? – Inklusive eines großmütterlichen Rats.