re:cap – Tag 2 der #rp13

Foto , CC BY 2.0 , by Gregor Fischer für re:publica

Tag 2 der re:publica wartete mit Cyborgs, Verschwörungstheorien und ganz viel (guter) Arbeit auf: Hier kommt, was Lucie, map, Juliane und Maike an diesem Tag beeindruckte oder bei ihnen eher genervtes Achselzucken verursachte.

Lucie

rpfauna
Netzfauna in freier Wildbahn.

Ein toller Auftakt des 2. Tages: Teresa Bückers Plädoyer für eine neue Arbeits- und Unternehmenskultur. So habe ich es zumindest gehört, denn leider war der ÖPNV gegen mich und ich daher etwas spät. Zum Glück kann ich den Vortrag ja – so wie ihr – im Netz nachschauen. Teresa Bücker setzt sich gleichermassen faktengefüttert und leidenschaftlich für Diversität und Beziehungspflege in der Arbeitswelt ein. Beziehungspflege in dem Sinne, dass Unternehmen für die Arbeitskultur der Zukunft die sozialen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter_innen mit einplanen müssen – Familienplanung etwa, wie bei einer Firma, in der Menschen ihren Vorgesetzten Kinderwünsche und entsprechende Auszeiten (ja, auch für die Zeugung) anmelden können, aber auch soziale Beziehungen generell, durch flexible und verringerte Arbeitszeiten, durchmischte Teams über Quotenregelungen usw. Für eine Arbeitswelt, in der der Montag unser Freund ist. Die nicht fragt, ob Frauen ein wirtschaftliches Risiko sind (Was das überhaupt für ein Menschenbild sei, fragt Bücker berechtigerweise). Und die Innovation, genauso wie glückliche Menschen hervorbringt. „Arbeit muss beziehungsorientiert gedacht werden. Das ist eine Investition.“

Gleich im Anschluss ging es ebenfalls um Arbeit, deren Vereinbarkeit mit Familienplanung, aber auch mit Zeit für sich selbst, dem Lebensglück generell. Jutta Allmendinger, die seit etlichen Jahren regelmäßige Befragungen mit jungen Menschen zu ihren Erwartungen an die Arbeitswelt, an sich selbst und ihre Lebensplanung befragt. Einer ihrer Ausgangspunkte ist die Feststellung, dass es zwar in den letzten Jahrzehnten einen massiven Zuwachs an arbeitenden Frauen gab, aber das Arbeitsvolumen immer noch zu ungleich verteilt ist – die Umverteilung des Arbeitsaufkommens fände zwischen Frauen statt und nicht zwischen Frauen und Männern, hier müsse ein Ausgleich stattfinden. Und wenn es um die Rente geht, sei trotz neuem Unterhaltsrecht der Heiratsmarkt in der Realität für Frauen oft noch attraktiver als der Arbeitsmarkt.

Was ihre Ergebnisse zu den Befindlichkeiten junger Menschen angeht, steht fest: Männer wie auch Frauen wollen Arbeit und Familie, Geld und Zeit, Geben und Nehmen gleichermaßen – für junge Frauen sei das heute selbstverständlich. Stabilität und Sicherheit und ein eigenständiges Leben sind dabei die wichtigsten Faktoren. Geld verdienen, und zwar viel: diesen Wunsch haben wohl ausnahmslos viele junge Menschen. Interessant die Erkenntnisse zu Geschlechterstereotypisierung: offenbar haben sich die Klischees, in denen Männer über Frauen und umgekehrt noch lange dachten, in den letzten Jahren enorm angeglichen – sie sind quasi “zusammengekracht”. Allmendinger sieht dies im gesellschaftlichen Diskurs begründet. Das stimmt mich etwas hoffnungsfroh.

Was die Vereinbarkeit von Karriere und Familie angeht, sieht Allmendinger aber – wenn ich sie da richtig verstanden habe – wenig Innovationspotential bei jungen Menschen, zu sehr seien diese auf den Vorrang der Erwerbsarbeit eingestellt, trotz geschlechterübergreifendem, weit verbreitetem Familienwunsch. Wie Allmendinger dann auf den Schluss kommt, der Sozialstaat müsse dringen reformiert werden, konnte sie in der Kürze der Zeit leider nicht mehr ausführen – man blieb mit ihren Ergebnissen recht ratlos zurück.

Es folgte mein bisheriges republica-Highlight: Der Vortrag “Crowdsourced Astronomy” hatte alles, was zumindest mein Nerd-Herz begehrt und das wurde zudem mit großer Begeisterung und Leidenschaft vorgetragen. Was mich mal wieder in dem Eindruck bestätigte, dass die Verbindung von Emotion und Wissenschaft nur außerhalb Deutschlands funktionieren. Die südafrikanische Wissenschaftlerin Carolina Ödman-Govender begann mit einer kleinen Einführung in Astronomie – aber was zunächst wie ein sehr grundlegender, vielleicht zu einfacher Einstieg wirkte, erwies sich als ausgeklügelte Strategie, um zu immer weiteren Themen wie der Schnittstelle von Astronomie und Hackerkultur (verbunden mit dem Aufruf zur Beteiligung), Crowdsourcing-Projekte wie galaxyzoo.org, Astronomie-Entwicklungsprojekte in Südafrika, die eine ganze Region stärken, und zurück zum Möglichkeitsreichtum in der westlichen Welt, und was er dazu beitragen kann. Gewürzt mit beeindruckenden technischen Details. So ergibt bspw. ein Tag Teleskop-Observation so viele Daten wie auf 15 Millionen 64 GB iPods passen, oder 10 mal der tägliche weltweite Internet Traffic. Ein toller Vortrag, der in Themen rein- und rauszoomte, wie das wohl nur Astronom_innen können. Denn: “Astronomy gives you the gift of perspective.” Ich hätte diesem Vortrag mehr Zuhörer_innen gewünscht und empfehle ihn daher stark zum Nachsehen!

Nerdig ging es am Nachmittag weiter, mit dem ersten offiziellen Cyborg weltweit. Neil Harbisson ist von Geburt an komplett farbenblind, und hat sich damit nicht abgefunden. Als sehr musikbegabter Mensch kam er irgendwann auf die Verbindung von Farben und Musik. Und erschuf sich über die Jahre hinweg ein Kamera-Auge, dass er am Kopf trägt und dass die gescannten Farben in Musik umsetzt, die er Hörgeräte-ähnlich über den Knochen übertragen wahrnimmt. Dass macht beispielsweise Supermärkte zu den aufregendsten Orten für ihn – sie sind voller Farben (und Milch ist stumm). Essen werden komponiert, auf Krawatten lassen sich Melodien abbilden, Gemälde sind Komponien. Das ist genau so aufregend wie es sich anhört und auch eine dringende Empfehlung, diesen Vortrag noch nachträglich anzusehen! Mit dabei war Harbissons Lebensgefährtin Moon Ribas, die sich eigene Körpererweiterungen ausgedacht hat. Über ein paar Ohrringe nimmt sie Geschwindigkeiten der Menschen um sie herum wahr und mit Armbändern, die mit weltweiten Erdbebensensoren verbunden sind, kann sie Erdbeben spüren – und darauf tanzen. Sie trug übrigens ein Kleid, dass die ersten Takte von Moon River “spielt”. Gemeinsam mit Harbisson gründete sie die Cyborg Foundation und verwirklichte Kunstprojekte wie bspw. die dominanten Farben verschiedener europäischer Städte (mitnichten grau!!) und deren Geschwindigkeiten (London ist am schnellsten, Vatikanstadt am langsamsten) zu messen. It’s the future!

Map

Der Dienstag begann irritierenderweise mit „Der Montag liebt dich“, das ich standesgemäß aus dem Bett per Stream guckte. Man ist ja dann doch etwas zerstört nach einem langem Konferenztag. Teresa Bücker sprach über Arbeit, Liebe und wie das zusammenpasst. Viele konkrete Anregungen und Forderungen für eine Arbeit die auch als Umfeld nicht frustriert und die sich nicht wichtiger nimmt als die freie Entfaltung der Arbeitenden.

Im Anschluss präsentierte Jutta Allmendinger Zahlen und Untersuchungen zum Themenkomplex „Zeit – Geld – Familie“. Viele Spannende Fakten zu Befragungen wie Frauen und Männer über sich und andere denken, aber ultimativ leider zu wenig Erkenntnisse für meinen Geschmack.

Am Nachmittag habe ich mir nochmal das mit dem Higgs Boson erklären lassen. Das Team vom DESY, das auch an den LHC Detektoren CMS und Atlas mitarbeitet, hat das sehr schön und verständlich erklärt. Nur eins der Beispiele fand ich eher unglücklich um es vorsichtig zu sagen. Einen Attraktor im Higgsfield muss man nicht unbedingt mit einem „hübschen Mädchen“ in einem Meer aus Männern umschreiben. Aber nun ja… Spannend war auch wie die Daten aus den Detektoren (1 Terrabyte pro Sekunde!) gefiltert und gespeichert werden. Leider konnten mir die Experten nicht beantworten warum das CERN immer so furchtbare Powerpoints macht. Mit Comic Sans. Schade!

Kate Darling forscht am MIT Media Lab zu Roboterethik. In ihrem Vortrag stellt sie die Frage ob wir nicht auch ein Roboterquälerei-Gesetz brauchen, analog zur Tierquälerei. Schließlich gäbe es mit Roombas, Furbies und Pleos ja bereits genug Dinge zu denen Menschen eine durchaus tiefe emotionale Beziehungen eingehen, die schützenswert seien. Faszinierende Gedanken.

Juliane

Drei Schritte gehen, dreizehn Minuten reden, weil man jemanden trifft, den man aus diesem Internet kennt: Das ist der nachhaltigste Eindruck meines zweiten Tags der re:publica 2013. Das war zauberhaft und fordernd zugleich, denn meine Zeit erlaubte mir so nur eine Stippvisite in Veranstaltungen, die ich ad hoc aussuchte. Die Session, von der ich mir am meisten versprach und die am längsten nachwirkt, ist „debunking conspiracy theories“ mit Anna Groß, Johannes Baldauf und Alice Lanzke von der Amadeu Antonio-Stiftung. Die drei gaben erst eine kleine Einführung in die Verschwörungstheorie an und für sich und machten deutlich, welche Relevanz sie durch das Internet erhalten haben: Theorien, die zum Teil seit Jahrzehnten als universale Welterklärungsidee herhalten, verbreiten sich im Netz einfacher als früher und sind dort einfacher verfügbar. Die simple Erklärung für das Unbill der Welt liegt nur ein paar Mal Googlen entfernt und es gibt kein Zurück mehr


Hilfreich, um zu verstehen, warum sich Menschen den Verschwörungstheorien wie der der Bilderberger (Googelt es bitte selbst, aber dockt nicht an den Schrott an) glauben, war folgende These: Verschwörungstheorien erklären Ereignisse immer retrospektiv. Eine Entwicklung der Gegenwart wird in einen Vorherbestimmungszusammenhang mit der Vergangenheit gebracht. Dabei ist es eigentlich völlig egal, was in der Gegenwart passiert – sie wird eben mehr oder weniger passend gemacht zu der Konstruktion, die einmal gemacht wurde. Dabei ist das Trickreiche an der Verschwörungstheorie, dass sie eine Vielzahl von einzelnen Tatsachen nimmt und in einen Zusammenhang bringt, der so natürlich stimmen kann – aber eben auch nicht. Das „Vielleicht ist es möglich“ wird zum Grundprinzip alles Geschehenen. Das macht es schwierig, gegen diese Theorien anzuargumentieren, was wiederum Rückwirkungen auf die Genese von Kommentarbereichen hat: Die Zurechnungsfähigkeit der Diskussionsumgebung nimmt spürbar ab. Keiner hat Lust, gegen ein zementiertes Weltbild der Paranoia und des Hasses anzukämpfen. So bleiben die Verschwörungstheoretiker eben unter sich.

Oder sie erhalten neues Futter für ihren Glauben, denn wenn Kommentare entfernt oder gar nicht erst freigeschaltet werden, zum Beispiel, weil Moderatoren keine Lust haben, gegen eine Bleiwüste der Spekulation anzuargumentieren, wird den Verschwörungstheoretikern neues Futter für ihren Glauben geliefert, unter der Knute einer allumfassenden Meinungselite zu stehen. Die Session brachte mir klare Gedanken zu einem verworrenen Thema, das tat gut. Was auch wunderbar war: Die vielen Hände, die sich hoben bei der Frage nach „Wer von euch hatte schon mit dieser und jener Verschwörungstheorie zu tun?“ und ein paar Hinweise von Mitstreitern der hauptamtlichen Internetarbeiter, wie andere mit Verschwörungstheoretikern umgehen.

Maike

abendmahl2

(Foto: Dirk Baranek <3 Dankeschön!) Gestern Abend hatte ich gemeinsam mit ein paar anderen Menschen aus dem Internet die Aufgabe, ausgerechnet zeitgleich zum Vortrag von Sascha Lobo eine Performance abzuliefern und so unterhielten wir Jene, die dem Mainstream trotzten und zu unserem Panel “Das letzte Abendmahl” kamen, indem wir auf der Bühne aus pinken Kelchen Rotwein tranken und vom Krieg erzählten über Twitter plauderten. Wenn man davon absieht, dass wir den Einstieg vermasselt haben, ich während des Panels einen Krampf im Bein bekam und die Bühnenbetreuer auf die Minute Schluss machen wollten, weil sie “jetzt aber mal wirklich lange genug gearbeitet haben für heute”, war es ein wundervoller Abend, der mich sehr glücklich machte und ich hoffe, unseren Gästen ging es auch so.

Der viele Rotwein und der Alkohl, der noch folgte, sorgten allerdings dafür, dass ich heute ziemlich spät und schlecht gelaunt die Station betrat. Da half dann auch keine Dame-Edna-Glitzer-Herz-Sonnenbrille.

So saß ich nachmittags sehr müde im Vortrag “Yarnbombing, Social Commerce und die Craftistas: Wie das Internet Crafting und Crafting unsere Gesellschaft verändert” von Kiki Haas und Daniela Warndorf – zumal ich gestern von Kiki mit einem wunderschönen Präsent bestochen worden war.

Ich habe von Crafting keine Ahnung, habe mich – seit der Schule – vor einiger Zeit lediglich einmal wieder darin versucht und und als Auftragsarbeit einen Penis (jaha) gestickt. Deshalb hat es mich gefreut, von Kiki und Daniela mehr darüber zu erfahren. Sie warteten mit wunderschönen Folien auf, lieferten einen guten Abriss über die Entwicklung und die vielfältigen Gründe, weshalb wieder viel mehr gecraftet wird und hatten sogar eine kleine Umfrage erstellt, aus der hervorging, wie viele Frauen ihre Werke auch online sharen und auf welchen Weg.

Was ich ein wenig vermisst habe, waren Beispiele. Ich hätte gerne außergewöhnliche Artikel aus Etsy-Stores gesehen und ein paar Yarn-Bombing-Projekte, damit ich einen emotionalen Bezug zum Handarbeiten hätte herstellen können und so vielleicht selbst zum Craften inspiriert worden wäre. Es gibt nämlich offenbar sehr viele Frauen, die das zur Enstpannung machen. Tatsächlich fiel der Satz, Craften sei das neue Yoga. Und da das mit mir und dem Yoga bisher nicht so recht hingehauen hat…

Später besuchte ich Mey Lean Kronemanns Vortrag “haters gonna hate – Lovepicking und die Folgen”. Sie hatte begonnen, so genannte Liebesschlösser, wie sie Verliebte vornehmlich an Brücken anbringen, zu öffnen und neu arrangiert wieder hinzuhängen und die Technik des “Lockpickings” (es gibt wirklich Sportvereine, in denen Menschen ausschließlich dieser Tätgikeit nachgehen) auch anderen “Hackern” in Workshops beizubringen.

Ich gebe zu, es reizte mich zuerst schon ein wenig, auch einmal auf diese Weise ein paar Schlösser zu verhängen. Aber je länger ich darüber nachdachte, desto weniger attraktiv schien mir dieses Vorhaben. Auch Mey Lean sprach davon, dass es ihr bei vielen Schlössern schwerfiel, da sie wunderschön verziert und beschriftet waren. Dennoch war sie so respektlos gewesen und hatte sie verhängt. Um aufzuzeigen, dass es die Liebe bis in die Unendlichkeit nicht gibt, um aufzuzeigen, dass es nicht nur jene vermeintlichen Zweierbeziehungen gibt.

Ich habe mich gewundert, dass Mey Lean nie auf die Idee kam, Menschen zu finden, die solche Schlösser aufgehängt haben, um mit ihnen zu sprechen. Mich interessiert hierbei, in welchem Setting die Schlösser aufgehängt wurden, ob sie von den Paaren ab und zu besucht werden, ob jene Paare sich daran stören würden, wenn Mey Lean ihre Schlösser verhängen würde. Aber vielleicht hätte das auch verhindert, weitere Schlösser umzuhängen, hätte sie dann wirklich Skrupel gehabt und nicht bloß ein schlechtes Gewissen.

Dass sie sich immerhin die Mühe machte, selbst einmal – offenbar mit einer Zeremonie verbunden – ein Schloss zu hängen und daran Gefallen fand, ist löblich, zeigt aber auch ihre widersprüchliche Haltung zu dem Ganzen. Ich will hier nicht weiter darauf eingehen, am Ende erhob sich Katrin Passig, kritisierte das Ganze zu recht und sprach vielen Anwesenden aus dem Herzen. Die Schlösser nerven und das, wofür sie stehen, nervt auch. Aber das berechtigt nicht dazu, mit nervigen, respektlosem Handeln dagegen zu halten.

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Ach, vielleicht hängen wir als kleinerdrei-Autoren und -Autorinnen ja mal ein schönes Schlösser-Arrangement irgendwo hin. Aber dann bloß nicht an eine Brücke, sondern lieber in die Nähe eines Comicladens, Kinos oder einer Eisdiele. Für immer.

3 Antworten zu “re:cap – Tag 2 der #rp13”

  1. mauerunkraut sagt:

    Teresa Bückers Vortrag hat mir besonders imponiert, danke für das posten :-) Ich bin auch überrascht, dass hier Themen dieser Art angesprochen werden, das hat man in den letzten Jahren so eher weniger mitbekommen. Somit könnte die re:publica vielleicht im nächsten Jahr eine interessante Veranstaltung sein :-)

  2. SL sagt:

    yeah danke für diese Zusammenfassungen! Moon River-Kleid! <3<3

  3. […] unseren Zusammenfassungen der re:publica am Tag 1 und Tag 2 fehlt nun natürlich noch der krönende Abschluss. Wir kratzen also unsere letzten Kräfte […]